Zeithain - Die Deutsche Bahn (DB) hat zwischen Zeithain und Leckwitz ein zehn Kilometer langes neues Gleis in Betrieb genommen. Damit konnte ein wichtiger Projekt-Bestandteil der 117 Kilometer langen Ausbaustrecke Leipzig-Dresden (VDE 9) abgeschlossen werden.

Auf dem neuen Gleis können die Züge künftig mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 Stundenkilometern unterwegs sein, sodass eine Reduzierung der Fahrzeiten zwischen den beiden sächsischen Großstädten möglich ist.

Dazu musste der Streckenabschnitt im Vorfeld mit moderner Stellwerks-, Leit- und Sicherungstechnik ausgerüstet werden - unter anderem mit der sogenannten "Linienförmigen Zugbeeinflussung" (LZB), die für Geschwindigkeiten ab 160 Stundenkilometern benötigt wird.

Zugleich wurde sich auch um die angrenzenden Bahnhöfe gekümmert, wie DB-Projektleiter Lars Enzmann erklärt: "In Glaubitz und Nünchritz sind wir einseitig mit neuen Bahnsteigen fertig und haben 2500 Meter Lärmschutzwände aufgestellt."

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Bevor im weiteren Verlauf auch das zweite Gleis zwischen Zeithain und Leckwitz erneuert werden kann, will die DB bis Januar 2024 nun eine Pause bei den Gleisbauarbeiten einlegen.

Grund dafür ist die teilweise Vollsperrung der Strecke zwischen Berlin und Dresden, die einen Umleitungsverkehr über die VDE 9 erforderlich macht.

In der Zwischenzeit kümmert sich die Deutsche Bahn um das Umfeld der Gleise sowie den Bahnübergang "Bahnhofstraße" in Glaubitz. Dort soll unter anderem ein Güterschuppen zurückgebaut werden.