Hickhack um Kitas und Schulen: Ab Montag weitere Einrichtungen zu!

Dresden/Chemnitz - Sind sie nun noch auf oder doch schon wieder zu? Von Woche zu Woche müssen Eltern inzwischen umdenken, wenn sie ihre Kinder zur Schule oder in die Kita bringen wollen. Ständig ändern sich die Regeln und auch die Bedingungen. Chemnitz macht nun Nägel mit Köpfen.

Kein Zutritt: Ab Montag bleiben auch in Chemnitz und drei weiteren Landkreisen die Kitas dicht. Ab 6. April soll es landesweit wieder besser werden.
Kein Zutritt: Ab Montag bleiben auch in Chemnitz und drei weiteren Landkreisen die Kitas dicht. Ab 6. April soll es landesweit wieder besser werden.  © dpa/Frank Rumpenhorst

"Ab Montag gilt eine Notbetreuung in den Kitas und Horten", teilte Donnerstag ein Stadtsprecher mit. Grund: die hohen Inzidenzen.

"Die Kindergärten und Horte der Stadt Chemnitz haben in der kommenden Woche nur für Kinder von Eltern aus systemrelevanten Berufen geöffnet." Zunächst erst einmal bis zum 1. April.

Was danach passiert, regelt dann die neue landesweite Verordnung, die an ebenjenem Tag in Kraft tritt. Darin ist auch aufgeführt, wie es mit den Schulen nach den Ferien, also ab dem 12. April, weitergeht.

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Schon jetzt steht fest: Automatische Schließungen von Schulen und Kitas bei einer Inzidenz über 100 wird es dann nicht mehr geben. Mehr aber auch nicht. Nur, dass es weiter Wechselunterricht aus Präsenz und Home-Schooling geben soll.

Wie in Chemnitz müssen nun auch die Kitas der Landkreise Görlitz, Mittelsachsen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ab Montag schließen. Die restlichen Kreise haben diesen Schritt bereits vollzogen. Nur der Landkreis Leipzig darf weiter öffnen. Auch die Stadt Leipzig und die Landeshauptstadt.

Doch auch für die betroffenen Kreise und für Chemnitz sieht es bald wieder gut aus. "Derzeit ist geplant, mit einer Ausweitung der Testpflicht auf zweimal pro Woche auch auf das Kita-Personal die Öffnung der Kitas nach Ostern zu ermöglichen", so Kultusminister Christian Piwarz (45, CDU) und Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD).

Wie es für die sächsischen Schüler weitergeht, soll am Montag beschlossen werden. Gültig sind die Regeln dann ab April.
Wie es für die sächsischen Schüler weitergeht, soll am Montag beschlossen werden. Gültig sind die Regeln dann ab April.  © DPA/Robert Michael
Kultusminister Christian Piwarz (45, CDU).
Kultusminister Christian Piwarz (45, CDU).  © Thomas Türpe
Muss sich den hohen Inzidenzwerten in seiner Stadt beugen: der Chemnitzer OB Sven Schulze (49, SPD).
Muss sich den hohen Inzidenzwerten in seiner Stadt beugen: der Chemnitzer OB Sven Schulze (49, SPD).  © Kristin Schmidt

Mehr Grundschüler reif fürs Gymnasium

Die Chancen für sächsische Schüler auf die Reifeprüfung sind gestiegen: Laut Schulministerium erhielten von 32.100 Kindern in diesem Jahr 17.305 Schüler und damit rund 54 Prozent eine Bildungsempfehlung fürs Gymnasium. "Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr", heißt es aus dem Kultusministerium.

Die Gründe für die höhere Zahl seien aber sehr wahrscheinlich pandemiebedingt. Die Lehrer hätten die häusliche Lernsituation bei der Benotung berücksichtigt.

Titelfoto: Montage: dpa/Frank Rumpenhorst, Thomas Türpe

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