Herzhafter Food-Trend aus Italien! Diese Leckereien bringt Sachsen zur Grünen Woche

Dresden/Berlin - Salzig statt süß: Die Bäckerei Emil Reimann tauscht auf der Grünen Woche Christstollen gegen Pinsa. Auf der weltweit größten Messe für die Agrar und Ernährungswirtschaft ist der Food-Trend aus Italien "Made in Saxony" nicht die einzige internationale Neuheit aus dem Freistaat.

Sachsens neuer Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (53, CDU) rührt die Werbetrommel: "Ich freue mich sehr, dass die vielfältigen kulinarischen Genüsse aus Sachsen auf der Grünen Woche wieder prominent präsentiert werden."
Sachsens neuer Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (53, CDU) rührt die Werbetrommel: "Ich freue mich sehr, dass die vielfältigen kulinarischen Genüsse aus Sachsen auf der Grünen Woche wieder prominent präsentiert werden."  © DPA/Robert Michael

Pinsa? Der belegte Brotteig funktioniert optisch und auf der Zunge so ähnlich wie Pizza. Drei verschiedene Sorten Mehl und die Gehzeit von 72 Stunden machen den Unterschied. Aber wie kommt eine auf Christstollen spezialisierte Bäckerei auf die Idee, Pinsa als Tiefkühlkost zu produzieren und im Supermarkt anzubieten?

Schuld ist Corona und die lange Zeit für neue Ideen. "Den Anstoß gab der damalige Vertriebsleiter, der aus Italien stammte", erzählt der aktuelle Vertriebs-Chef Thomas Woigk (50).

"Das Ergebnis war so lecker, dass wir gesagt haben, die Pinsa wollen wir nicht nur als Snack in unseren Filialen anbieten." Aktuell ist die "Pinsa Romana" bei Globus und in einigen Rewe-Filialen als Tiefkühlkost erhältlich.

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Vom 17. bis 26. Januar stellt die Großbäckerei ihre Neuheit auf der 89. Grünen Woche in Berlin vor. Mit dabei ist auch Santiago Gomez (28). Er stammt aus Argentinien und produziert in Dresden-Blasewitz "Alfajores", kleine Pralinenkuchen.

Brandneu: Die "Pinsa Romana" aus der Bäckerei Emil Reimann. Vertriebsleiter Thomas Woigk (50) will sie möglichst in alle Supermärkte landauf, landab bringen.
Brandneu: Die "Pinsa Romana" aus der Bäckerei Emil Reimann. Vertriebsleiter Thomas Woigk (50) will sie möglichst in alle Supermärkte landauf, landab bringen.  © Stefan Häßler
Felix Lehmann (37), Mitgründer des Dresdner Start-ups Elb-Ferment, wirbt für seine fermentierten Lebensmittel wie Kimchi oder Kefir.
Felix Lehmann (37), Mitgründer des Dresdner Start-ups Elb-Ferment, wirbt für seine fermentierten Lebensmittel wie Kimchi oder Kefir.  © Thomas Staudt

Ein paar Kilometer entfernt in der Dresdner Neustadt stellt Felix Lehmann (37) mit seinem Label Elb-Ferment fermentierte Lebensmittel her, wie Kefir (Sauermilch, ursprünglich aus dem Nordkaukasus), Kombucha (Tee, aus Japan) oder Kimchi (Kohl, aus Korea).

In der sächsischen Agrar- und Ernährungswirtschaft sind insgesamt 8400 Unternehmen mit 74.000 Beschäftigten tätig. 27 Unternehmen und zwölf Vereine präsentieren sich auf der Grünen Woche (Messehalle 21b).

Titelfoto: Stefan Häßler

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