Zwickau - Die Sachsen hat es in diesem Winter richtig erwischt. Auch im Februar nehmen die Grippe- und RSV-Infektionen weiter zu. Besonders der Landkreis Zwickau ist davon betroffen.

Während die Infektionszahlen bundesweit zum Großteil rückläufig sind, steckt Sachsen noch mitten in der Grippewelle.

So wurden laut der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) in der vergangenen Woche (vom 10. bis 16. Februar) insgesamt 6379 Sachsen gezählt, die an Grippe erkrankten.

Seit Beginn der aktuellen Erkältungssaison Anfang Oktober sind es 26.414 Betroffene. Davon sind 70 Patienten mit dem Grippevirus gestorben - 23 davon allein in der vergangenen Woche.

Sachsen Explodierende Kosten: Sächsisches Traditionsunternehmen insolvent

Im Landkreis Zwickau wurden seit November fast 1940 Erkrankte gemeldet. Seit Jahresbeginn gab es dort laut Gesundheitsamt bereits sieben Todesfälle, die im Zusammenhang mit einer Influenza-Infektion gemeldet wurden. Das Alter der Betroffenen lag zwischen 48 und 91 Jahren.

Besonders auffällig ist auch: Vor allem Kinder und Jugendliche sind in diesem Jahr betroffen. So waren im Landkreis Zwickau rund 710 Erkrankte unter 18 Jahre alt. Hier besteht die Hoffnung, dass die Zahl mit den aktuellen Winterferien und auch den aktuell wieder steigenden Temperaturen wieder zurückgeht.

Das Corona-Virus hingegen verbreitet sich in dieser Erkältungssaison nicht so stark wie im vergangenen Jahr. Laut LUA gab es in der siebten Kalenderwoche sachsenweit 189 Coronaneuinfektionen. Das entspricht einen Rückgang von drei Prozent.

Doch auch weiterhin sind die älteren Erwachsenen und Senioren am stärksten betroffen und anfällig für Covid-19, wie die Zahlen der LUA belegen.

Seit Oktober 2024 starben von 14.750 Erkrankten insgesamt 205 Personen im Alter von 46 bis 97 Jahren. Zwölf kamen in der siebten Kalenderwoche hinzu. Die Hälfte der Toten war älter als 85 Jahre.