Abriss und Neubau: A14 bekommt neue Muldebrücke
Grimma - Es wird eines der größten Straßenbauprojekte der nächsten Jahre in Sachsen: Auf der A14 soll die alte Muldebrücke durch einen Neubau ersetzt werden.
Sie überspannt auf 342 Metern das Muldental, ist 21 Meter hoch und ziemlich marode. Für die Autobahnbrücke bei Grimma sind die letzten Monate angebrochen.
Die Stahlverbundbrücke aus den 1970er Jahren soll ab Ende 2021 abgerissen werden. Mittelfristig könne angesichts des angewachsenen Schwerlastverkehrs die Stand- und Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden, erklärte Gunter Lutz von der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES).
In etwa 50 Monaten Bauzeit soll die alte Muldentalquerung durch eine vierspurige Stahlbetonbrücke mit Standstreifen ersetzt werden. Laut Planfeststellungsbeschluss der Landesdirektion wird diese dem bisherigen Bauwerk ähneln.
Die Anzahl der Pfeiler im Muldental wird jedoch aus Flutschutzgründen von fünf auf vier reduziert, der Abstand zwischen den Stützen vergrößert sich so von 76 auf 106 Meter.
Laut DEGES kostet der Ersatzbau 46 Millionen Euro, die der Bund bezahlt. Während der gesamten Bauzeit soll der Verkehr auf der A14 vierspurig über Behelfsbauten geführt werden.
Titelfoto: Frank Schmidt