Unerlaubte Einreise: Bundespolizei stoppt zehn Migranten in Ostritz

Ostritz - In Ostritz im Landkreis Görlitz wurden an mehreren Tagen Migranten an der deutsch-polnischen Grenze gestoppt. Die Bundespolizei ermittelt wegen unerlaubter Einreise und wegen Einschleusens von Ausländern.

Alle aufgegriffenen Personen wollten zu Fuß über die Grenze von Polen nach Deutschland gelangen. (Symbolbild)
Alle aufgegriffenen Personen wollten zu Fuß über die Grenze von Polen nach Deutschland gelangen. (Symbolbild)  © Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

Am gestrigen Mittwoch positionierte sich eine Streife bestehend aus deutschen und tschechischen Polizisten nahe der Grenze zu Polen in Ostritz.

Gegen 9.45 Uhr bemerkten sie eine Gruppe von Personen und kontrollierten diese anschließend.

Dabei stellte sich heraus, dass es sich um zwei Männer und eine Frau im Alter zwischen 23 und 45 Jahren aus Syrien, um zwei 21- und 24-jährige Iraker sowie einen 26 Jahre alten Mann aus dem Jemen handelt.

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Keiner von ihnen konnte sich ausweisen, deshalb wurden sie zunächst zur Dienststelle gebracht. Man fand heraus, dass ein unbekannter Schleuser sie zur Grenze gebracht hatte, den Übergang nach Deutschland wagten sie aber auf eigene Faust.

Die Ermittlungen der Bundespolizei wegen unerlaubter Einreise und wegen Einschleusens von Ausländern dauern an.

Der Mann aus dem Jemen stellte ein Schutzersuchen und wurde zu einer Erstaufnahmeeinrichtung gebracht. Alle anderen mussten zurück nach Polen.

Das sollte nicht der einzige Vorfall bleiben

Die Bundespolizei nahm die vier Afghanen zunächst in Gewahrsam. (Symbolbild)
Die Bundespolizei nahm die vier Afghanen zunächst in Gewahrsam. (Symbolbild)  © 123rf/lukassek

Am heutigen Donnerstagmorgen griff man weitere Personen auf. Diesmal handelte es sich dabei um vier Afghanen. Sie passierten die Grenze zu Fuß und hatten auch keine Ausweise dabei.

Wegen der fehlenden Papiere konnten bislang keine Identitäten festgestellt werden.

Sollte sie ebenfalls ein Schutzersuchen stellen, werden sie zu entsprechenden Aufnahmeeinrichtungen gebracht, andernfalls zurückgewiesen.

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Momentan wartet man auf einen Dolmetscher zur weiteren Klärung der Lage, wie ein Pressesprecher gegenüber TAG24 bestätigte.

Titelfoto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

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