A4-Tunnel Königshainer Berge: Arbeiter müssen Wand aufsägen
Görlitz - Die Sanierung der Nordröhre des A4-Tunnels Königshainer Berge verzögert sich. Den Endtermin für die Bauarbeiten will die Autobahngesellschaft des Bundes aber halten.
Probleme bereiteten insbesondere fünf der 20 geplanten Notrufkabinen, erläuterte Marcus Bräuer vom Projektteam am Donnerstag.
Für den Bau müsse die Tunnelwand aufgesägt und der Berg ausgebrochen werden. An fünf Stellen habe sich das Gestein als besonders hart erwiesen, an einer sei sogar schwere Technik zum Einsatz gekommen, so Bräuer. Die Folge: Die Arbeiten werden nicht wie geplant Ende des Monats fertig, sondern erst Ende Februar des nächsten Jahres.
Im Anschluss, spätestens ab April, ist dann die Südröhre an der Reihe.
Mit weiteren Schwierigkeiten rechne man nicht, so Sprecher Tino Möhring, sodass die Kosten und der ursprüngliche Abschlusstermin der Gesamtmaßnahme Ende 2025 voraussichtlich gehalten werden können.
Der 1999 für den Verkehr freigegebene Tunnel ist mit rund 3,3 Kilometern der viertlängste in Deutschland. Seit April dieses Jahres werden Sicherheitsstandards und Signaltechnik für insgesamt 50 Millionen Euro auf den neuesten Stand gebracht.
Titelfoto: Norbert Neumann