Neues Zentrum für Astrophysik: In Görlitz geht jetzt die Post ab
Görlitz - Interimsquartier fürs DZA: Das im Aufbau befindliche Deutsche Zentrum für Astrophysik bezieht am Postplatz in Görlitz eine ganze Etage. Wissenschaft und Politik gaben sich ein Stelldichein.
Donnerstagnachmittag übergaben Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (55, FDP) und Sachsens Ministerpräsident, Michael Kretschmer (48, CDU), den Schlüssel für das vorläufige Domizil symbolisch an den designierten Gründungsdirektor des DZA, Prof. Günther Hasinger (69).
Anschließend stellten sie sich einer Podiumsdiskussion zum Thema Strukturwandel.
Die Etage soll in den nächsten Monaten für die ersten Wissenschaftler ausgebaut werden, die nach Görlitz kommen. Als fester Standort ist das sogenannte Kahlbaum-Areal vorgesehen, eine ehemalige Klinik in Sichtweite zur polnischen Grenze.
Die Ansprüche sind enorm. "Das DZA betreibt Astronomie von Weltrang und wird ein international sichtbarer Leuchtturm in der Region", heißt es in einem Frage-Antwort-Papier. Insgesamt sollen 3000 Arbeitsplätze entstehen.
Astrophysik beschäftigt sich übrigens mit den physikalischen Grundlagen zur Erforschung von Himmelserscheinungen. Als einer der ersten seiner Zunft gilt der deutsche Astronom, Physiker und Mathematiker Johannes Keppler (1571 bis 1630).
Titelfoto: Visualisierung: DZA