Mega-Radklau von Görlitz: Einbrecher kamen durch die Wand
Görlitz - Gab es noch weitere Komplizen? Zu dem Mega-Radklau aus dem Cube-Store in der Nacht des 9. November 2023 konnte die Polizei zwei Tatverdächtige (35, 39) ermitteln, nun fahndet sie nach mutmaßlichen Mittätern.
Doch was bedeuten solche Einbrüche eigentlich für den Händler?
Vor 22 Jahren gründete Stefan Wiesner (49) die Kette "Bikepoint Wiesner", ist Chef von fünf Filialen mit 60 Mitarbeitern. Etwas wie am 9. November hatte er noch nie erlebt. "Das war schon das größte Ding", sagt der Unternehmer TAG24. Nachdem sie die Wand aufgeschnitten hatten, stahlen die Einbrecher 38 E-Bikes im Wert von 160.000 Euro.
"Die Wiederherstellung des Gebäudes war nicht einfach", sagt Wiesner. "Wir mussten auch Kunden informieren, deren vorbestellte Räder jetzt nicht mehr da waren." Erst sechs Wochen nach dem Bruch war das Gebäude wieder sicher.
Schon im Jahr 2019 war ein Pole mit dem Auto in den Eingang gekracht, hatte versucht, anschließend Räder zu klauen.
Einbruch in Görlitz: Stefan Wiesner hat in allen Filialen aufgerüstet
Mittlerweile verlangt auch die Versicherung von Radhändlern gute Alarmanlagen, Wiesner hat in allen Filialen aufgerüstet. Der Polizei ist er dankbar. "Die erste Streife vor Ort ist nicht sofort rein, dadurch wurden wertvolle Spuren nicht vernichtet."
Drei wiedergefundene Räder bringen ihm jedoch nichts, sie gehören nun der Versicherung. Die Ermittlungen laufen weiter: Gegen 1.30 Uhr gingen am Tattag zwei Männer bei der Einreise über die Altstadtbrücke in die Fotofalle.
Nach diesen fahndet die Polizei: Telefonnummer 03581468100.
Titelfoto: Montage: privat, Polizei