Energie der Zukunft: Neuer Solarpark in der Oberlausitz geht in Betrieb
Boxberg - Die Lausitz Energie Verwaltungs GmbH - kurz LEAG - hat am Dienstagmorgen ihre neue Solaranlage in Boxberg (Oberlausitz) im Landkreis Görlitz in Betrieb genommen. Zur Eröffnung waren der LEAG-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer (62) und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU) anwesend.
Die neue Anlage soll als Teil des LEAG-GigawattFactory-Projekts dabei helfen, bis 2030 circa sieben Gigawatt grünen Strom dauerhaft zur Verfügung zu stellen, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt.
Der Solarpark mit einer Fläche von insgesamt 23 Hektar wird voraussichtlich mit einer Stromerzeugung von 26.000 Megawattstunden pro Jahr zur Versorgung mit Elektrizität beitragen.
Zurzeit wird die Stromversorgung durch die LEAG noch mithilfe von Braunkohle gesichert, aber das Unternehmen "hat schon lange verstanden, dass die Zukunft nach der Braunkohle bereits heute angepackt werden muss", erklärte der Ministerpräsident.
Während die neue Anlage startet, werden in der Nähe bereits Vorbereitungen für das sogenannte "H2UB" getroffen. Das soll "das größte Zentrum für Erzeugung und energetische Nutzung von Wasserstoff und großtechnische Speicherung von grünem Strom in Ostdeutschland" sein, erzählte der LEAG-Chef.
Die Lausitz wird zu einem Standort, der auch in Zukunft eine bedeutende Energieregion in Deutschland bleibt. Sie soll innerhalb der nächsten Jahre zum "grünen Powerhouse Deutschlands" entwickelt werden.
Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa