Autodieb versucht zu flüchten: Verfolgungsjagd endet mit Crash
Krauschwitz (Landkreis Görlitz) - Am Donnerstagmorgen kam es zu einer wilden Verfolgungsjagd im Landkreis Görlitz. Ein 33-jähriger Pole wollte mit einem geklauten Audi über die Grenze flüchten.

Gegen 6.45 Uhr fiel Beamten der Verbundgruppe von Zoll und Bundespolizei bei Klein Priebus (Gemeinde Krauschwitz/Landkreis Görlitz) ein auffälliger Audi Q7 mit Berliner Kennzeichen auf.
Das Auto war nach Polen unterwegs, zum Grenzübergang wären es nur noch wenige Kilometer gewesen. Doch als die Beamten den Audi anhalten wollten, drückte der Fahrer einfach aufs Gas. "Er drehte, floh nach Pechern und weiter zum Grenzübergang Podrosche", erklärte ein Polizeisprecher auf TAG24-Nachfrage. Die Beamten nahmen die Verfolgung über die S127 auf.
Kurz vor der Grenze war dann allerdings Schluss. Einsatzkräfte legten einen Nagelgurt aus. Der Flüchtige wollte ausweichen und krachte gegen ein Zoll-Fahrzeug.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Audi-SUV schwer beschädigt. Auch am Einsatzfahrzeug entstand erheblicher Sachschaden.
Verfolgungsjagd endetet mit Verkehrsunfall

Für den 33-jährigen Polen war die Flucht zu Ende. Er wurde leicht verletzt, kam vorsorglich in ein Krankenhaus. Ein Zollbeamter verletzte sich ebenfalls leicht.
Nach ersten Erkenntnissen wurde der Audi in Berlin gestohlen. Der mutmaßliche Autodieb befindet sich in Gewahrsam und soll schon bald einem Haftrichter vorgeführt werden.
Für die Dauer des Einsatzes war die S127 kurzzeitig gesperrt. Der Verkehrsunfalldienst der Polizei und die Soko Kfz ermitteln.
Erst wenige Tage zuvor hatte sich ein 47-Jähriger eine wahnwitzige Verfolgungsjagd durch drei Bundesländer geleistet. Nach 250 Kilometern ging ihm der Sprit aus.
Titelfoto: xcitepress/Pascal Gotschling