Amokdrohung an Oberschule: Polizei schnappt Verdächtigen und sichert Gelände
Zittau - Polizisten sicherten die Schule ab, obwohl der vermeintliche Täter bereits gestand. Nach einer Amokandrohung an der Richard-von-Schlieben-Oberschule in Zittau (Landkreis Görlitz) waren Beamte am heutigen Donnerstagmorgen erneut vor Ort.
Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz gegenüber TAG24 bekannt gab, sei dies zur "Stärkung des Sicherheitsgefühls". Einen konkreten Anlass dazu würde es laut Auskunft der Behörden nicht geben.
Laut TAG24-Informationen war der ankommende Schulbus am heutigen Morgen recht leer, einige Eltern fuhren ihre Kinder mit dem Auto vor das Gelände.
Nach Angaben aus Elternkreisen wurde es Schülern heute freigestellt, die Schule zu besuchen oder Aufgaben im Home-Office zu erledigen. Viele Kinder blieben deshalb zu Hause.
Wie es in einer Mitteilung der Polizei vom gestrigen Mittwoch heißt, habe man einen Jugendlichen als Tatverdächtigen identifiziert. Er räumte die Tat bereits ein. Nun wird gegen ihn aufgrund des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt.
"Die Aufklärung dieser sehr öffentlichkeitswirksamen Tat ist ein sehr gutes Beispiel für gelebte Zusammenarbeit zwischen der Stadt Zittau, der Richard-von-Schlieben-Oberschule gemeinsam mit der Wilhelm-Busch-Grundschule und dem Polizeirevier", sagte Carsten Weber, der Leiter des Polizeireviers Zittau-Oberland.
In der zweiten Januarwoche wurden in der Oberschule Schmierereien entdeckt, in denen die Rede von einem Amoklauf war.
Titelfoto: Bildmontage: Blaulichtreport Zittau