Drei neue Anlagen in Sachsen: Umweltminister macht mächtig Wind!

Glaubitz - Endlich etwas Rückenwind für die Erneuerbaren in Sachsen: In einem der größten Windparks im Freistaat laufen nun drei neue Windkraftanlagen. Für Sachsens Energie-, Landwirtschafts- und Umweltminister Wolfram Günther (50, Grüne) ein Grund zum Feiern.

Klein, aber oho: Zum Fototermin präsentierten sich der Zeithainer Bürgermeister Mirko Pollmer (47, BIG), SachsenEnergie-Chef Frank Brinkmann (57) und Energieminister Wolfram Günther (50, Grüne, v.l.) mit dem Modell eines Windrads.
Klein, aber oho: Zum Fototermin präsentierten sich der Zeithainer Bürgermeister Mirko Pollmer (47, BIG), SachsenEnergie-Chef Frank Brinkmann (57) und Energieminister Wolfram Günther (50, Grüne, v.l.) mit dem Modell eines Windrads.  © dpa/Sebastian Kahnert

Der musste in den vergangenen Wochen einiges an Kritik einstecken. Zuerst für den dürftigen Zubau von Windkraftanlagen, zuletzt für die verspäteten Zahlungen an die Landwirte.

Am gestrigen Freitag strahlte Günther wieder. Gemeinsam mit SachsenEnergie-Chef Frank Brinkmann (57) feierte er drei neue Windräder im Windpark Streumen bei Glaubitz.

"Das ist ein Vorzeigeprojekt der Energiewende. Der Industriebogen Meißen und das Energieland Sachsen werden heute gestärkt", sagte Günther.

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Die drei neuen Anlagen für 25 Millionen Euro werden jährlich rund 34 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Das entspricht ungefähr einem jährlichen Strombedarf von 11.000 Haushalten. Im Freistaat gibt es insgesamt rund 2,1 Millionen Haushalte.

SachsenEnergie beteiligt die Kommunen Zeithain, Glaubitz, Nünchritz und Wülknitz mit der sogenannten Kommunalabgabe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde.

Das sind rein rechnerisch knapp 70.000 Euro jährlich, teilte der Versorger mit. Die Bedeutung der drei Anlagen macht ein Blick auf die vorläufige Bilanz klar: Bis Ende September wurden im Freistaat nur vier neue Windkraftanlagen gebaut, 13 gingen außer Betrieb.

Besser sieht es bei den Genehmigungen aus: 24 erhielten im ersten Dreivierteljahr das behördliche "Go", doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.

Titelfoto: dpa/Sebastian Kahnert

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