Giga! Riesige Modulfabrik für Strom & Wärme in Sachsen eingeweiht

Ottendorf-Okrilla - Sunmaxx stellt sogenannte PVT-Module her, die vorn Strom und hinten Wärme produzieren. Das Werk nahe Dresden könnte zum neuen Aushängeschild der sächsischen Solarbranche avancieren. Seit Dezember arbeitet es bereits, am Montag wurde es offiziell eingeweiht.

Startschuss für die Produktion bei Sunmaxx: Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (50, SPD), Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Michael Kellner (46, Grüne) und Sunmaxx-CEO Wilhelm Stein (54, v.l.).
Startschuss für die Produktion bei Sunmaxx: Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (50, SPD), Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Michael Kellner (46, Grüne) und Sunmaxx-CEO Wilhelm Stein (54, v.l.).  © Eric Münch

"Ich finde, das ist ein guter Tag für die deutsche Industrie und für den Standort hier", sagte Michael Kellner (46, Grüne), Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium.

Zur Eröffnung kamen auch Sachsens Ex-Innenminister Markus Ulbig (60, CDU), der heute für ein Beratungsunternehmen für Umweltdienstleistungen arbeitet, und der aktuelle Wirtschaftsminister des Landes.

Wirtschaftsminister Martin Dulig (50, SPD) sagte: "Wir alle blicken gerade mit Sorge auf die Solarbranche, denn sicher geglaubten Geschäftsmodellen geht plötzlich die Luft aus und seit Wochen und Monaten stecken wir in Debatten um faire Marktbedingungen und Subventionen."

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Daher freue er sich, bei der Standorteröffnung des Modulwerks dabei zu sein.

Ende des Jahres soll die Produktion auf 120.000 PVT-Module pro Jahr ausgeweitet werden.
Ende des Jahres soll die Produktion auf 120.000 PVT-Module pro Jahr ausgeweitet werden.  © Eric Münch

Strom wird im Haus genutzt oder geht ins Netz

Auch Sachsens Ex-Innenminister Markus Ulbig (60, CDU) kam am Montag zur offiziellen Eröffnung des Werks.
Auch Sachsens Ex-Innenminister Markus Ulbig (60, CDU) kam am Montag zur offiziellen Eröffnung des Werks.  © Eric Münch

Sunmaxx kombiniert in seinen PVT-Anlagen nach den Worten von Geschäftsführer Wilhelm Stein (54) die Thermomanagement-Technologie aus dem Automobilbereich mit der modernsten Solarzellentechnologie.

Der Strom wird im Haus genutzt oder geht ins Netz, das Warmwasser kann für die Kopplung mit Wärmepumpen genutzt werden.

Aktuell fertigen 25 Mitarbeiter bis zu Tausend Module wöchentlich, Ende 2024 sollen es bereits 120.000 Module mit einer Gesamtleistung von 50 Megawatt pro Jahr sein.

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Langfristig plant das Unternehmen eine Produktionskapazität von bis zu drei Gigawatt.

Titelfoto: Eric Münch

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