Traurige Gewissheit nach Leichenfund: Es handelt sich um den vermissten David (†18)!
Bad Lausick - Nach dem Fund einer leblosen Person auf der Bahnstrecke Leipzig-Chemnitz am Montagmorgen hat die Polizei nun Informationen zur Identität herausgegeben: Es handelt sich um den seit Ende November vermissten David (†18) aus Bad Lausick.
Wie eine Sprecherin der Polizei TAG24 mitteilte, wurde Davids Familie bereits über die Tragödie informiert.
Der 18-Jährige war in der Nacht zum 30. November verschwunden, nachdem er sich in Bad Lausick mit einem Freund getroffen hatte. Gegen 1 Uhr sollen beide ihres Weges gegangen sein. Was daraufhin mit David geschah, ist bisher unklar.
Etwa zwei Wochen nach seinem Verschwinden suchten Taucher der Polizei noch einen alten Steinbruch im Ortsteil Lauterbach ab, allerdings ohne Erfolg.
Am heutigen Montagmorgen dann die tragische Meldung: Am Bernbrucher Weg, am Rande der Bahngleise, entdeckte ein Anwohner eine leblose Person. "Die Meldung ging bei uns gegen 9.46 Uhr ein. Was dahinter steckt, ist aktuell noch unklar", hieß es zunächst vonseiten der Polizei. Nun die traurige Gewissheit.
Ermittlungen zur Todesursache wurden bereits eingeleitet. Laut aktuellen Erkenntnissen der Polizei kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden. "Wir können allerdings auch nicht sagen, dass es sich um einen Suizid handelt. Aktuell deutet es eher auf einen Unfall hin. Die Ermittlungen laufen allerdings noch", so die Sprecherin.
Bahn will Schienenersatzverkehr einrichten
Die Bahnstrecke Leipzig-Chemnitz musste im Zuge des Polizeieinsatzes vorübergehend gesperrt werden, auch die Mitteldeutsche Regiobahn war davon betroffen.
Einer Sprecherin der Bahn zufolge wurde zwischen Leipzig und Belgershain ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Mittlerweile wurde die Strecke wieder freigegeben.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide. Da der Vorfall aber eine Streckensperrung der Bahn zur Folge hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Original-Meldung vom 2. Januar, 13.16 Uhr. Text aktualisiert um 14.54 Uhr.
Titelfoto: News5/Grube