Geplanter Sprengstoff-Anschlag verhindert: Mann (21) in U-Haft eingeliefert!

Sachsen - Nach der Vereitelung eines Sprengstoff-Anschlags auf eine Asyl-Unterkunft sitzt der festgenommene Deutsche (21) nun in U-Haft.

Der festgenommene Tatverdächtige kam vor einen Haftrichter.  © xcitepress

Zuvor war der Mann am Donnerstagnachmittag ins Dresdner Amtsgericht gebracht worden. "Ein Haftrichter hat Haftbefehl erlassen und ihn in Vollzug gesetzt", erklärte Patrick Pintaske (42), Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden, auf TAG24-Nachfrage. Weitere Ermittlungen würden folgen.

Sondereinheiten wie das Mobile Einsatzkommando (MEK) und das Spezialeinsatzkommando (SEK) hatten am Mittwochabend zwei Objekte im Landkreis Meißen gestürmt und den 21-Jährigen dabei festgesetzt.

Ihm wird vorgeworfen, sich mit Sprengstoff ausgestattet zu haben, um zeitnah einen Anschlag auf ein Übergangswohnheim für Asylsuchende in Senftenberg (Brandenburg) zu begehen.

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Im Rahmen der Durchsuchungen stellten Einsatzkräfte zwei industriell hergestellte Kugelbomben der Kategorie F4, Einhandmesser, Munition, Schreckschuss- und Softairwaffen sowie diverse Ausrüstungs- und Bekleidungsgegenstände sicher.

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Sachsens Innenminister Schuster äußert sich zu Ermittlungserfolg

Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU) zeigt sich froh über den hohen Verfolgungsdruck auf die rechtsextreme Szene.  © Sebastian Kahnert/dpa

Das Landeskriminalamt Sachsen war dem Deutschen durch einen anonymen Hinweis auf die Schliche gekommen. Nach jetzigem Stand wird von einem Einzeltäter ausgegangen.

Erste Ermittlungen ergaben, dass die geplante Tat wohl nicht im Zusammenhang mit dem 80. Jahrestag des Bombenangriffs auf Dresden am 13. Februar 2025 steht.

"Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, den Verfolgungsdruck auf die rechtsextreme Szene weiter hochzuhalten", betonte Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

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Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (53, SPD) ergänzte nach dem Zugriff erleichtert: "In diesem Fall konnte durch eine erfolgreiche Arbeit der Sicherheitsbehörden offenbar rechtzeitig Schlimmeres verhütet werden. Das ist eine gute Nachricht, die uns heute aus Dresden erreicht."

Erstmeldung: 15.33 Uhr. Aktualisiert: 20.06 Uhr.

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