Geplanter Sprengstoff-Anschlag verhindert: SEK nimmt Mann (21) in Sachsen fest!

Sachsen - Zugriff im Landkreis Meißen! Am gestrigen Mittwochabend haben Spezialkräfte einen Mann (21) vorläufig festgenommen. Er soll einen Sprengstoff-Anschlag auf eine Asyl-Unterkunft geplant haben.

Zur Vereitelung eines mutmaßlichen Anschlags waren am Mittwochabend Spezialkräfte im Landkreis Meißen im Einsatz. (Symbolfoto)
Zur Vereitelung eines mutmaßlichen Anschlags waren am Mittwochabend Spezialkräfte im Landkreis Meißen im Einsatz. (Symbolfoto)  © Marius Becker/dpa

Wie die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen am Donnerstagnachmittag mitteilten, sind zwei Objekte im Landkreis Meißen gestürmt worden.

Sondereinheiten wie das Mobile Einsatzkommando (MEK) und das Spezialeinsatzkommando (SEK) setzten dabei einen 21-jährigen, verdächtigen Deutschen fest.

Ihm wird vorgeworfen, sich mit Sprengstoff ausgestattet zu haben, um zeitnah einen Anschlag auf ein Übergangswohnheim für Asylsuchende in Senftenberg (Brandenburg) zu begehen.

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Patrick Pintaske (41), Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft: "Der Anklage wurde stattgegeben, weitere Ermittlungen folgen. Der 21-Jährige befindet sich nun in einer sächsischen JVA in U-Haft."

Im Rahmen der Durchsuchungen stellten Einsatzkräfte zwei industriell hergestellte Kugelbomben der Kategorie F4, Einhandmesser, Munition, Schreckschuss- und Softairwaffen sowie diverse Ausrüstungs- und Bekleidungsgegenstände sicher.

Sachsens Innenminister Schuster äußert sich zu Ermittlungserfolg

Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU) zeigt sich froh über den hohen Verfolgungsdruck auf die rechtsextreme Szene.
Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU) zeigt sich froh über den hohen Verfolgungsdruck auf die rechtsextreme Szene.  © Sebastian Kahnert/dpa

Bereitschaftspolizei und Polizisten aus Brandenburg unterstützten die Maßnahme.

Erste Ermittlungen ergaben, dass die geplante Tat wohl nicht im Zusammenhang mit dem 80. Jahrestag des Bombenangriffs auf Dresden am 13. Februar 2025 steht.

"Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, den Verfolgungsdruck auf die rechtsextreme Szene weiter hochzuhalten", betonte Sachsens Innenminister Armin Schuster (63, CDU) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

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Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (53, SPD) ergänzte nach dem Zugriff erleichtert: "In diesem Fall konnte durch eine erfolgreiche Arbeit der Sicherheitsbehörden offenbar rechtzeitig Schlimmeres verhütet werden. Das ist eine gute Nachricht, die uns heute aus Dresden erreicht."

Erstmeldung: 15.33 Uhr. Aktualisiert: 19.10 Uhr.

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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