Gegen den Corona-Koller: Ausflugstipps in Sachsen

Dresden - Reisen sind derzeit kaum möglich. Kinos, Museen und Zoos mussten mit dem neuerlichen Lockdown wieder schließen. Doch zu Hause versauern muss deshalb niemand. In Sachsen können trotzdem Abenteuer erlebt, Tiere beobachtet und ganz nebenbei neue Lebensenergie getankt werden. Wir haben zwölf coole Ausflugstipps für die ganze Familie. Einige davon kennen Sie bestimmt noch nicht!

Einen Abstecher wert: Schloss Grillenburg.
Einen Abstecher wert: Schloss Grillenburg.  © Holm Helis

• Mitten im Tharandter Wald versteckt sich das Walderlebnis Grillenburg. Das ist zum einen der Holzweg mit vielen Infos zum Thema Holz, zum anderen der Abenteuer- sowie Sinnespfad, die beide zum Entdecken und Spielen einladen. So warten u.a. Hexenhaus, Holzbohlenwege, Waldtelefon und Musikinstrumente auf die Besucher. Vom Ausguck aus können zudem per Fernrohr "wilde" Tiere gesucht werden.

Infos: www.sachsen-tourismus.de/es/reisethemen/aktiv/wandern/

Ausflüge in die Natur bringen für die ganze Familie Spaß. Aber bitte an die Corona-Regeln denken!
Ausflüge in die Natur bringen für die ganze Familie Spaß. Aber bitte an die Corona-Regeln denken!  © imago images/Cavan Images

Wandern in der Dresdner Heide

Ebenfalls in der Dresdner Heide beheimatet, aber einen extra Tipp wert, ist das Wildgehege im Albertpark.
Ebenfalls in der Dresdner Heide beheimatet, aber einen extra Tipp wert, ist das Wildgehege im Albertpark.  © Amac Garbe

• Über 6 000 Hektar umfasst das Landschaftsschutzgebiet Dresdner Heide. Darin verborgen sind der idyllische Haarweidenstausee, der viel besuchte Prießnitzwasserfall, Dresdens einziges Moor, das Saugartenmoor und ein echter Geheimtipp: eine riesige Sanddüne (nahe der Radeberger Landstraße), die vor allem für Kids ein Highlight ist.

• Wer in der Dresdner Heide garantiert Tiere sehen möchte, geht zum Wildgehege im Albertpark. Dort kann das Damwild auch weiterhin besucht werden. Das Füttern mit schlecht verdaulicher Nahrung wie Brot, Semmeln oder Kohl ist jedoch verboten. Gegen eine Handvoll Laubblätter aus dem Wald ist hingegen nichts einzuwenden.

• Erst in diesem Jahr wurde der elf Kilometer lange Rundwanderweg "Archaeo-Pfad Dresden" entlang des Geberbachs eröffnet. Startpunkt ist der Palitzschhof in Prohlis. An elf Stationen, darunter die vier Kreisgrabenanlagen von Nickern, informieren Stelen über archäologische und historische Zeugnisse. Außerdem sind in dem Gebiet mehrere Geocaches versteckt.

Ausgezeichneter Bahnhof: Hier kann man sogar sein Auto zulassen
Sachsen Ausgezeichneter Bahnhof: Hier kann man sogar sein Auto zulassen

Infos: www.agisachsen.de/de/aktivitaeten/archaeo-pfad-dresden/

Der elf Kilometer lange Rundwanderweg "Archaeo-Pfad Dresden eignet sich ausgezeichnet für ausgiebige Spaziergänge.
Der elf Kilometer lange Rundwanderweg "Archaeo-Pfad Dresden eignet sich ausgezeichnet für ausgiebige Spaziergänge.  © Petra Hornig
In der Heide lässt es sich auch gut mountainbiken.
In der Heide lässt es sich auch gut mountainbiken.  © imago images/Cavan Images

Auf den Spuren von Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen

Schloss Weesenstein lockt mit einer romantischen Kulisse.
Schloss Weesenstein lockt mit einer romantischen Kulisse.  © imago images/Shotshop

• Auch Burgen und Schlösser im Schlösserland Sachsen können weiter besichtigt werden - zumindest von außen. So können Besucher kostenlos durch die Schlossparks in Pillnitz, Weesenstein, Rammenau und Wackerbarth sowie durch den Barockgarten Großsedlitz, den Park der Königlichen Anlagen Bad Elster, den Großen Garten in Dresden und durch den Innenhof des Dresdner Zwingers flanieren.

Infos: www.schloesserland-sachsen.de

• Etwa 500 Meter nördlich des Pillnitzer Schlosses thront auf einer Anhöhe die künstliche Ruine Pillnitz. 1785 wurde sie für Kurfürst Friedrich August III. errichtet, der aus dem nach ihm benannten Friedrichsgrund ein Wandergebiet mit etlichen steinernen Brücken entstehen ließ. Wer sich also an der schönen Aussicht satt gesehen hat, kann noch in selbigem wandern gehen.

• Jederzeit zugänglich ist auch die Waldhusche Hinterhermsdorf im Nationalpark Sächsische Schweiz. Auf dem 66 Hektar großen Gelände können vier vernetzte Themenwege bewandert und dabei mehr als 40 Stationen entdeckt werden. So kann man zum Beispiel einen Borkenkäfergang erkunden, durch einen Fuchsbau krabbeln oder auf einem großen Spinnennetz klettern.

Infos: www.hinterhermsdorf.de/waldhusche.html

Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen, (z.B. Öl auf Leinwand, 1795 von Anton Graff.
Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen, (z.B. Öl auf Leinwand, 1795 von Anton Graff.  © wikipedia

Tierischer Spaß im Naturpark Köbe und im Zittauer Steinzoo

Der Steinzoo im Zittauer Gebirge bietet tierischen Spaß für Groß und Klein.
Der Steinzoo im Zittauer Gebirge bietet tierischen Spaß für Groß und Klein.  © PR

• Kostenlos besucht werden kann auch der kleine "Zoo" im Naturpark Köbe. Das etwa zwölf Hektar große Waldgebiet bei Penig besteht aus einem Teich, auf dem zahlreiche Wasservögel leben, einem Spielplatz und einigen Tiergehegen, in denen Esel, Pferd, Hasen, Meerschweinchen, Ziegen, Schafe und Damwild zu Hause sind.

Infos: www.naturpark-koebe.de

• Einen Tierpark der anderen Art findet man im Steinzoo im Zittauer Gebirge. Bei der Wanderung auf drei verschiedenen Themenwegen - rund um den Töpfer (12km), rund um die Fuchskanzel (7,2km) und zu den Mühlsteinbrüchen Jonsdorf (3,2km) - kann man unterschiedliche Sandsteinformationen erspähen, zum Beispiel einen Löwen, ein Nashorn oder eine brütende Henne.

Infos: www.zittauer-gebirge.com/de/erlebnisse

Die Sächsiche Schweiz bietet Abenteuer für Groß und Klein

Die Sächsiche Schweiz ist immer einen Besuch wert.
Die Sächsiche Schweiz ist immer einen Besuch wert.  © Thomas Türpe
Der Naturerlebnispfad "Guttauer Teiche & Olbasee" bietet 30 Stationen zum Mitmachen, Beobachten und Erkunden.
Der Naturerlebnispfad "Guttauer Teiche & Olbasee" bietet 30 Stationen zum Mitmachen, Beobachten und Erkunden.  © Thomas Türpe

• Ein natürlicher Abenteuerspielplatz findet sich fünf Kilometer entfernt von der Festung Königstein, das Felsenlabyrinth Langenhennersdorf. Mit aufsteigenden Zahlen nummeriert, geht es durch enge Felsspalten, dunkle Höhlen und schmale Durchgänge. Klettern, kriechen und durchquetschen ist die Devise. Für Erwachsene kann es da schon mal richtig eng werden.

Infos: www.badgottleuba-berggiesshuebel.de/ausflugsziele.html

•An der Sportbaude Waldeck in Oberwiesenthal, der höchstgelegenen Stadt Deutschlands, startet der Fichtelchen-Erlebnispfad. Auf 3,5 Kilometern warten insgesamt 13 Mitmachstationen. Dabei müssen zum Beispiel Arm- und Beinkraft, aber auch der Gleichgewichtssinn unter Beweis gestellt werden. Bei all der körperlichen Anstrengung kommt aber auch das Köpfchen nicht zu kurz.

• Beim Haus der Tausend Teiche beginnt der Naturerlebnispfad „Guttauer Teiche & Olbasee“. Auf 8,3 Kilometern (drei kürzere Routen möglich) geht es dabei entspannt durch einen Teil des Biosphärenreservats Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. 30 Stationen laden zum Mitmachen, Beobachten und Erkunden ein.

Infos: www.haus-der-tausend-teiche.de

Titelfoto: imago images/Cavan Images

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