Für 800.000 Euro: Eichamt schickt neue Prüf-Fahrzeuge an die Zapfsäule
Dresden - Für mehr Messgenauigkeit an der Zapfsäule hat das sächsische Eichamt in den vergangenen vier Jahren 800.000 Euro für vier neue Tankstellenprüffahrzeuge ausgegeben. Damit sind Betrug oder Messfehler quasi ausgeschlossen.
Die alten Prüf-Fahrzeuge hatten ihr Haltbarkeitsdatum erreicht. Die neuen sind Maßanfertigungen und haben ein größeres Fassungsvermögen.
Damit schaffen die Mitarbeiter des Eichamts eine schnellere Überprüfung mehrerer Zapfpunkte, jährlich rund 7000 Prüfungen.
Rund drei bis fünf Prozent der überprüften Geräte weisen Mängel auf. Häufig liegen formale Gründe vor, seltener sind Technikfehler, so Eckhard Steep (63), Direktor der sächsischen Eichbehörde. Betrug ist ihm in seiner über zehnjährigen Amtszeit noch nicht untergekommen.
Steuerzahler zahlen für das Amt rund 1,50 Euro im Jahr
Insgesamt gibt es rund 12.000 Zapfpunkte oder Zapfsäulen im Freistaat, etwa 4000 sind es im Raum Dresden. Jeder einzelne will überprüft sein. Denn: "Die Bürgerinnen und Bürger verlassen sich darauf, dass ein Liter Kraftstoff an allen Tankstellen im Freistaat gleich bemessen ist", sagt Staatssekretärin Dagmar Neukirch (51).
Übrigens: "Als Staatsbetrieb erwirtschaften wir circa 80 Prozent unserer Kosten selbst", so Steeb. Damit kostet das Amt (je)den sächsischen Steuerzahler rund 1,50 Euro im Jahr.
Titelfoto: Bildmontage: Holm Helis (3)