Sie helfen bei jeder Katastrophe: Große Ehre für Sachsens Retter
Radebeul - Nichts geht ohne Ehrenamt! Am Sonntag wurden die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz und Rettungsdienst auf Schloss Wackerbarth ausgezeichnet.
Unter den Geehrten war Mattes Brähmig (38) vom DRK. Seit 15 Jahren im Katastrophenschutz engagiert, half er unter anderem als Gruppenführer nach der Flut im Ahrtal 2021: "Ehrenamt ist Eigennutz in zweiter Instanz. Ich würde mich auch freuen, wenn mir jemand helfen würde."
Mit Vor- und Nachbereitung investiert Frank Strönisch (48) aus Leipzig rund 15 Stunden extra pro Woche.
Als Verbandsführer leitet er seit 20 Jahren die Jugendarbeit bei den Johannitern, verbesserte das Funksystem in allen Einsatzwagen: "Ich war Rundfunk- und Fernsehtechniker von Beruf. Das hat sicherlich geholfen." Letztlich brachte ihn sein damaliger Zivildienst dazu, sich weiterhin sozial zu engagieren.
Einzige geehrte Frau ist die DRK-Kreisleiterin aus Eilenburg. Susanne Schulze ebnete den Weg für die Beteiligung von körperlich und geistig eingeschränkten Ehrenamtlern, die nun an Arbeitsabläufen beim Roten Kreuz beteiligt sind: "Beim Ehrenamt geht es um pure Leidenschaft, denn es gibt Zeiten, da kommt man auf 80 Stunden pro Woche."
Alle Ehrenamtler erhielten von Innenminister Armin Schuster (63, CDU) das Ehrenzeichen als Steckkreuz in Silber angeheftet: "Wir ehren heute das sächsische Dream Team. Wenn die Profis nicht kommen, wird immer noch geholfen werden. Dafür steht das Ehrenamt, und ich danke Euch."
Titelfoto: Bildmontage: Norbert Neumann