Mini-Erdbeben-Messgerät für Freiberg

Freiberg - Wenn der Boden bebt, kommen sie zum Einsatz: Seismometer oder Erdbebenmessgeräte. Eine Miniversion wurde am Dienstag im Freiberg-Kolleg vorgestellt.

Olaf Hellwig (42) präsentierte gestern das Mini-Erdbebenmessgerät im Freiberg-Kolleg.
Olaf Hellwig (42) präsentierte gestern das Mini-Erdbebenmessgerät im Freiberg-Kolleg.  © Sven Gleisberg

An 20 sächsischen Schulen gibt es bereits so eine Vorrichtung.

Der Empfindlichkeitsbereich der Miniversion ist eingeschränkter als bei Seismometern, die üblicherweise eingesetzt werden: "Die nahen Erdbeben kann man vollumfänglich umfassen, und von den weltweiten Erdbeben sind es die Ersteinsätze, die man bekommt", erklärt Olaf Hellwig (42).

Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Bergakademie Freiberg.

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Das Gerät registriert vor allem Bewegungen im Erdreich, die in einem Radius von 1000 Kilometern auftreten.

Seismometer soll Erdbeben sichtbar machen

Über das Netz haben Benutzer einen Überblick über alle Erschütterungen im Umkreis.
Über das Netz haben Benutzer einen Überblick über alle Erschütterungen im Umkreis.  © Sven Gleisberg

Ist eine Erschütterung mehr als 1000 Kilometer entfernt, laufen Wellen durch den Erdmantel oder sogar den Erdkern. Liegen Erdstöße näher, dann gehen die Wellen lediglich durch die Erdkruste.

Warum wurde das Messgerät am Dienstag in Freiberg installiert? "Wir wollen junge Leute begeistern für Naturwissenschaften, und das geht natürlich über so einen praktischen Bezug", erzählt Olaf Hellwig.

Die Dauerleihgabe können Schüler der höheren Jahrgangsstufen im Wahlfach Geophysik ausprobieren.

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"Das Gerät macht Erdbeben sichtbar und überall, wo man Daten hat, kann man darauf zugreifen.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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