Kommt jetzt Bewegung in die USA-Pläne von Solarmodul-Hersteller Meyer Burger?

Freiberg - Die Förderung der US-Amerikaner kann sich sehen lassen. Aber auch Berlin will die Solarindustrie unterstützen.

"Meyer Burger"-Chef Gunter Erfurt (49) begrüßt die Ankündigung der Bundesregierung, die Solarindustrie nachhaltig unterstützen zu wollen.
"Meyer Burger"-Chef Gunter Erfurt (49) begrüßt die Ankündigung der Bundesregierung, die Solarindustrie nachhaltig unterstützen zu wollen.  © Kristin Schmidt

Der Chef des Schweizer Solarmodulherstellers mit Produktionsstandorten in Freiberg (Mittelsachsen) und Thalheim (Sachsen-Anhalt), Gunter Erfurt (49), hatte zuletzt durch Abwanderungspläne in die USA bundesweit für Aufsehen gesorgt.

Dort und nicht in Deutschland, so die Überlegungen, könnte die nächste Ausbaustufe stattfinden. Die deutschen Werke sollen aber erhalten bleiben.

Nach den Ankündigungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne), die Solarindustrie unterstützen zu wollen, ist er offenbar ins Grübeln gekommen.

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"Derzeit prüfen wir das Interessenbekundungsverfahren und seine Bedingungen", sagte Erfurt auf TAG24-Anfrage.

Er erwarte, dass das Instrument geeignet sei, der hiesigen Solarindustrie nachhaltig faire und verlässliche Wettbewerbsbedingungen bei der Herstellung von Solarzellen und Solarmodulen zu ermöglichen.

Sachsens Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther (50, Grüne) setzt voll darauf, dass die Wertschöpfung in Sachsen und Mitteldeutschland stattfindet, auch wenn die Solarindustrie global im Aufwind ist.

Made in Germany: In Freiberg produziert das Schweizer Unternehmen Solarmodule für Hausdächer.
Made in Germany: In Freiberg produziert das Schweizer Unternehmen Solarmodule für Hausdächer.  © Kristin Schmidt

"Darauf haben wir in den letzten Monaten auf allen Ebenen hingearbeitet, in Brüssel, in Berlin, in Mitteldeutschland, in Sachsen", so Günther kürzlich.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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