Halle (Saale)/Bad Muskau - Der Fahrer eines aus Halle gestohlenen Audi Q5 leistete sich am heutigen Dienstagmorgen eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.

Der 41-jährige Autodieb war gegen 6.45 Uhr einer Streife der Bundespolizei und des Zolls aufgefallen, berichtete die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf.

Er war auf der B156 in Richtung Westen unterwegs, als die Beamten auf ihn aufmerksam wurden. Sie verfolgten ihn bis zum Kreisverkehr bei der Gablenzer Straße.

Nach dem Durchqueren des Kreisverkehrs versuchten die Polizisten, den Mann anzuhalten, doch der 41-jährige Pole ignorierte dies und gab stattdessen Vollgas.

Sachsen Ausstellung in Oschatz: Spielen wie zu Uromas Zeiten

Mit einer Geschwindigkeit von 170 km/h raste er nach Bad Muskau. "Auch ein Nagelgurt, der am Ortseingang der Kurstadt eingesetzt wurde, konnte den Audi zunächst nicht stoppen", erklärte Polizeisprecher Michael Engler.

Zu Ende war die Fahrt für den Autodieb erst auf einem Grundstück in der Kirchstraße. Doch er gab sich keinesfalls einfach geschlagen.

Denn wenn er mit dem Auto nicht weiterkommt, kann er es ja noch zu Fuß versuchen. Allerdings glückte ihm auch dieser Fluchtversuch nicht und so nahm die Polizei den bereits wegen Diebstahls bekannten Polen fest.

Darüber hinaus führten sie bei dem Mann einen Schnelltest durch und fanden dadurch heraus, dass er unter berauschende Mittel genommen hatte.

Sachsen Verschenkte Chance in Sachsen: BSW-Chefin kritisiert CDU und SPD

Das Auto wurde sichergestellt. Der eigentliche Besitzer, bemerkte übrigens erst, dass sein Wagen gestohlen wurde, als die Verfolgungsjagd schon lief.