Döbeln - In Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) standen in der Nacht auf Samstag Autos in Flammen! Die Feuerwehr konnte den Brand glücklicherweise schnell löschen. Dennoch entstand ein hoher Sachschaden. Die große Frage: Handelt es sich um Brandstiftung?

Gegen 3.30 Uhr wurde die Feuerwehr in die Ritterstraße gerufen. Dort brannte zunächst ein VW Polo. Schnell begannen die Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten - allerdings konnten die Kameraden das Übergreifen der Flammen auf zwei weitere Volkswagen nicht mehr verhindern.

"Auch die Rückwand eines nebenstehenden Discounters wurde beschädigt", heißt es von der Polizei. Immerhin konnte die Feuerwehr einen Großbrand des Textil-Discounters verhindern.

Alle drei Autos brannten im Heckbereich, an zwei Fahrzeugen entstand ein Totalschaden, sie brannten völlig aus. Die Polizei schätzt den Schaden auf insgesamt 50.000 Euro.

Übrig bliebt nach der Löschaktion ein Bild der Zerstörung: überall Löschschaum, dazwischen völlig verkohlte Autos, die alle zu einem lokalen Pflegedienst gehören.

Wie es zum Brand kommen konnte, ist derzeit noch nicht bekannt - möglich ist ein technischer Defekt oder Brandstiftung.

Ein Brand-Experte der Polizei soll am heutigen Samstag zum Einsatz kommen und die Ursache herausfinden.

Unterdessen herrscht bei den Mitarbeitern des betroffenen Pflegedienstes Frust. Die Fahrzeuge werden täglich verwendet, um zu den behandelten Menschen zu gelangen.

Die große Frage steht im Raum: Sollte es sich um Brandstiftung handeln - wer zündet ganz bewusst die Autos eines Pflegedienstes an?

TAG24 erfuhr, dass der Pflegedienst einen Notfallplan aus dem Boden stampfte und nun dennoch die Versorgung aller Patienten sicherstellen kann.

Erstmeldung: 12. Oktober, 10.13 Uhr, zuletzt aktualisiert: 12.42 Uhr