Wintereinbruch im Erzgebirge! Auto kracht in Biathlon-Anlage, Training abgesagt
Altenberg - Vorsicht, Eis und "Schnee"! Während das Flachland im Dauerregen ertrinkt, türmen sich im Gebirge die Schneewehen. Das und eine etwas andere Art von "Schnee" wurden einem Autofahrer nun wohl zum Verhängnis.
Unter Kokain und Amphetaminen stehend krachte am heutigen Dienstagmorgen im verschneiten Erzgebirgswald ein Russe (43) in den Sicherheitszaun der Zinnwalder Biathlon-Anlage.
Nun prüft die Bundespolizei, ob hier eine Schleusung im Gange war.
Der verschneite Weg über die Grenze zur Biathlon-Anlage ist eigentlich gesperrt, aber womöglich wartete der Russe mit seinem in Deutschland angemieteten Geländewagen MG ZS, bis ein Mitarbeiter der Anlage dort entlangfuhr, folgte ihm dann.
Doch der verschneite, abschüssige Weg hatte es in sich: "Aus unbekannter Ursache kam der Fahrer von der Fahrbahn", sagt Polizeisprecher Lukas Reumund (45).
Kein Training wegen Unfall
"Zwei Frauen im Wagen wurden leicht verletzt", so Reumund weiter.
Die beiden Damen und zwei weitere Passagiere stammten alle aus Tschetschenien, die Bundespolizei hat Ermittlungen zu den Umständen aufgenommen.
Der Trainingsbetrieb der Anlage wurde vorläufig abgesagt.
Die Landespolizei ermittelt derweil wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, ein Drogentest schlug positiv auf Kokain und Amphetamine an.
Doch auch außerhalb des Erzgebirges könnte es bald wieder schneien: "Am Freitag fallen die Temperaturen wieder", sagt Meteorologe Florian Engelmann (35) vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
"Dabei kann es auch bis in tiefste Lagen Schnee geben. Sonnabend kann es nachts Frost geben, am Sonntag sogar Dauerfrost", so Engelmann.
Titelfoto: Montage: Egbert Kamprath (2)