Wilde Verfolgungsjagd im Erzgebirge: Simson-Fahrer flüchtet im Drogenrausch vor Polizei

Sehmatal - Wilde Verfolgungsjagd durchs Erzgebirge! Ein Simson-Fahrer (16) flüchtete am gestrigen Mittwoch vor der Polizei. Dabei fuhr er mehrere Weidezäune um, stürzte und wurde anschließend von den Beamten geschnappt. Es stellte sich heraus: Der Jugendliche stand nicht nur unter Drogen, auch hatte er seine Simson illegal aufgemotzt.

Ein Simson-Fahrer (16) flüchtete im Erzgebirge vor einer Polizeikontrolle. Er stand unter Drogen. (Symbolbild)
Ein Simson-Fahrer (16) flüchtete im Erzgebirge vor einer Polizeikontrolle. Er stand unter Drogen. (Symbolbild)  © Hendrik Schmidt/dpa

Gegen 20.30 Uhr wollte die Polizei den Simson-Fahrer auf der B95 bei Sehmatal kontrollieren. Doch der 16-Jährige drückte aufs Gas und fuhr davon - die Beamten hinterher!

Es begann eine wilde Verfolgungsjagd: Dabei bretterte der Jugendliche über die K7132 in Richtung Sehma. "Auf Höhe der Ernst-Thälmann-Straße bog der Raser plötzlich nach rechts auf ein Feld ab und durchbrach mehrere Weidezäune", heißt es von der Polizei.

Anschließend fuhr der Raser in einen Graben und stürzte. Dennoch setzte er seine Fahrt fort. An der S51 konnte die Polizei den Jugendlichen schließlich schnappen.

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Bei der anschließenden Kontrolle kam heraus, dass der 16-jährige Drogen genommen hatte. Ein Test hatte positiv auf Cannabis angeschlagen. Zudem fanden die Beamten eine geringe Menge an Cannabis.

Doch damit nicht genug: Den Polizisten fiel auf, dass das Moped illegal aufgemotzt wurde. An der Simson entdeckten die Beamten mehrere Bauteile, die verändert und mutmaßlich leistungssteigernd angebracht waren.

Weidezäune umgefahren, Kühe entlaufen!

Einige Kühe entkamen durch die beschädigten Weidezäune. (Symbolbild)
Einige Kühe entkamen durch die beschädigten Weidezäune. (Symbolbild)  © 123rf/c0bweb

Der Führerschein wurde sichergestellt, anschließend ging es für den 16-Jährigen zur Blutabnahme.

Zudem hagelte es Anzeigen: Der Deutsche muss sich nun wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen Fahrens unter Einfluss von berauschenden Mitteln verantworten.

Wenig später stellte sich heraus, dass einige Kühe durch die kaputten Weidezäune entlaufen waren. Laut Polizei konnte der Besitzer die Tiere allerdings schnell wieder einfangen.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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