Wegen Droh-Mail: Polizeieinsatz am Bahnhof in Aue

Aue - Aufregung in Aue (Erzgebirge) am heutigen Mittwochnachmittag: Die Polizei erhielt eine Droh-Mail, in der von einer Explosion gesprochen wurde. Schnell rückten mehrere Polizeikräfte aus. Am Ende konnten die Beamten aber Entwarnung geben.

Die Polizei zeigte am heutigen Mittwoch am Bahnhof in Aue Präsenz. Der Grund: eine Bombendrohung.
Die Polizei zeigte am heutigen Mittwoch am Bahnhof in Aue Präsenz. Der Grund: eine Bombendrohung.  © Niko Mutschmann

Gegen 15.45 Uhr ging die anonyme E-Mail bei der Polizeidirektion Chemnitz ein. Darin war von einer Explosion in der Nähe des Bahnhofes in Aue die Rede. Der Absender gab sogar eine Art Countdown an: zwei Stunden!

Schnell rückten Polizeikräfte der Landes- und Bundespolizei zum Auer Bahnhof aus. Dort zeigten die Beamten vor allem Präsenz, mehrere Streifenwagen waren zu sehen.

Zudem wurde die B169, die über die Bahnhofsbrücke führt, kurzzeitig gesperrt. Auch eine Fußgängerunterführung wurde mit Absperrband abgeriegelt.

Doch am frühen Abend konnte Entwarnung gegeben werden! "Nach einer Prüfung wurde die Drohung als nicht ernsthaft eingestuft", so ein Sprecher der Bundespolizei gegenüber TAG24.

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Am Abend konnte der Einsatz damit beendet werden. "Eine Gefahr bestand nicht", so die Bundespolizei. Der Zugverkehr war nach TAG24-Informationen nicht beeinträchtigt, die Züge konnten trotz des Einsatzes rollen.

Eine Fußgängerunterführung wurde vorsorglich abgeriegelt.
Eine Fußgängerunterführung wurde vorsorglich abgeriegelt.  © Niko Mutschmann

Mit Explosion am Auer Bahnhof gedroht: Wer steckt hinter der Mail?

Unklar bleibt allerdings weiterhin, wer hinter der anonymen Mail steckt. Die Ermittlungen der Polizei laufen.

Ein kleiner Spaß sind solche Droh-Mails nicht: Dafür kann es bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe geben. Dazu kommen Schadensersatzansprüche und die Kosten für Polizeieinsätze. In der Vergangenheit kam es auch im Erzgebirge immer wieder zu anonymen Bombendrohungen - allerdings an Schulen.

So mussten in diesem Jahr bereits mehrfach Schulen evakuiert werden, weil die Bildungseinrichtungen Droh-Mails erhalten hatten. Allerdings wurde in keinen der Fälle Sprengstoff oder ähnliches gefunden.

Titelfoto: Niko Mutschmann

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