Verkehrskontrolle im Erzgebirge eskaliert: Polizist verletzt

Eibenstock - Am Montagabend ist in Eibenstock im Erzgebirge eine Verkehrskontrolle eskaliert. Dabei wurde ein Polizist verletzt.

In Eibenstock ist am Montagabend eine Polizeikontrolle eskaliert. (Symbolbild)
In Eibenstock ist am Montagabend eine Polizeikontrolle eskaliert. (Symbolbild)  © picture alliance / dpa

Gegen 21 Uhr fiel einer Streife ein Audi-Fahrer (40) auf, den sie kontrollieren wollte.

Bei der Kontrolle in der Clara-Angermann-Straße hatten die Polizisten den Verdacht, dass der 40-Jährige unter Drogen stehen könnte. Auf diesen Verdacht und einen angesprochenen Drogentest reagierte der Mann wütend.

"Dies änderte sich auch nicht, als die Beamten ihn bezüglich möglicher weiterer rechtlicher Konsequenzen wie der Durchführung einer Blutentnahme belehrten. Zur Durchsetzung dieser polizeilichen Maßnahme brachten die Polizisten den Mann dann in den Streifenwagen, wobei er sich wehrte und gegen die geöffnete Tür trat, die daraufhin gegen einen parkenden Pkw stieß", teilte die Polizei am heutigen Dienstag mit.

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Kurze Zeit später störten weitere Personen die Polizeikontrolle.

Drei Verletzte nach Kontrolle in Eibenstock

Ein Mann ging auf einen Polizisten los, packte ihn und versuchte ihn wegzustoßen. Ein zweiter Beamter wurde von einem anderen Mann attackiert. Offenbar sollte das dazu dienen, den 40-Jährigen aus der Kontrolle zu befreien.

Aufgrund des Angriffs setzten die Polizisten Reizgas ein. Die beiden Angreifer (beide 47) wichen zurück und die Lage beruhigte sich. Der 40-jährige Autofahrer stimmte dann auch einem Drogentest zu. Dieser fiel negativ aus.

"Bei der Widerstandshandlung erlitt ein Polizist (42) leichte Verletzungen an der Hand. Er musste sich in ein Krankenhaus begeben und war nicht mehr dienstfähig", heißt es weiter. Der 40-Jährige wurde ebenfalls leicht verletzt. Einer der 47-Jährigen hatte Augenreizungen.

Etwa 2000 Euro Schaden entstand am Funkstreifenwagen und dem geparkten Auto.

Die Polizei hat Ermittlungen gegen die drei Deutschen unter anderem wegen Widerstands gegen bzw. tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte aufgenommen.

Titelfoto: picture alliance / dpa

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