Umsatz-Einbruch wegen E-Mobilität: VW-Zulieferer schließt Standort
Lugau - Der Automobilzulieferer Koki schließt seine Niederlassung in Niederwürschnitz (Erzgebirge) und baut insgesamt rund 200 Stellen ab. Der Standort in Glauchau (Landkreis Zwickau) soll mit rund 350 Mitarbeitern erhalten bleiben.
Das Unternehmen, das Schaltsysteme für Getriebe unter anderem für VW herstellt, begründete die drastischen Schritte mit Umsatzeinbrüchen durch die Umstellung auf Elektromobilität.
Geschäftsführer Frank Henschel: "Der Umsatzrückgang 2020 im Vergleich zum Vorjahr lag bei rund 30 Prozent."
Den Mitarbeitern sollen Abfindungen und Qualifikationen in einer Transfergesellschaft angeboten werden.
"Wir hoffen, dass die Personalreduzierung komplett durch das Freiwilligenprogramm erzielt werden kann und wir keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen müssen", so der Firmen-Chef.
In der Zukunft plant Koki Neuentwicklungen im Bereich E-Mobilität, die zur Stabilisierung des Unternehmens beitragen sollen.
Titelfoto: André März