Sommer-Grand-Prix bei Herbstwetter: Single-Mixed-Premiere in Oberwiesenthal
Oberwiesenthal - Vom Sommer-Grand-Prix blieb nur der Name. Bei widrigem Wetter - Dauerregen, Wind und Kälte - gaben die deutschen Kombinierer beim Saisonauftakt in Oberwiesenthal (Erzgebirge) eine gute Figur ab.
Bei den Männern siegte am Samstag im Einzel Julian Schmid (23) vor Johannes Rydzek (31, beide Oberstdorf), bei den Frauen landete Nathalia Armbruster (17, Kniebis) auf Rang vier, Jenny Nowak (21, Sohland) wurde Fünfte. Aufs Podest kletterte die 21-Jährige aus der Lausitz einen Tag später.
Bei der Premiere der Single-Mixed-Staffel über 2x6 Kilometer lief sie zusammen mit Rydzek auf Platz drei. Jenny zeigte dabei mit 93,5 Metern auf der Schanze und bei ihrem Lauf im Skistadion eine gute Leistung, auf der sich aufbauen lässt. Das norwegische Ausnahmeduo Gyda Westvold Hansen (21) und Espen Björnstad (29) siegte souverän vor Armbruster/Schmid.
Am Sonntag war es im Ziel am Fichtelberg fast schon Winter, aber auch am Samstag war es abends beim Lauf nicht besser. Vize-Weltmeister Schmid ragte heraus. Er flog auf 110 Meter - Schanzenrekord. Dann ging es auf die Strecke, die letzten zwei Kilometer hinauf auf Sachsen höchsten Berg waren hart.
"Ey, das ist brutal. Wer denkt sich so etwas aus", schniefte Schmid im Ziel mit einem Zwinkern im Gesicht.
Titelfoto: Carsten Wagner