Oberwiesenthal - Am Fichtelberg (Erzgebirge) laufen die Vorbereitungen für die kommende Wintersaison auf Hochtouren. Die startet dieses Jahr anders als sonst: Statt am Haupthang soll der Skibetrieb erstmals am Nordhang beginnen.
"Wir wollen mit der Beschneiung an der Himmelsleiter beginnen. Das ist zwar aufwendiger, aber dort hält der Schnee länger, wenn die Temperaturen zwischendurch mal steigen", plant Schwebebahn-Chef René Lötzsch (51) und zieht damit die Konsequenzen aus Wetterkapriolen, wie es sie in der vorletzten Saison gegeben hatte.
"Da hatten wir den Haupthang komplett beschneit, unsere Wasservorräte verbraucht und nach einer Woche musste der Skibetrieb witterungsbedingt wieder schließen."
Die Kehrseite: Die Abfahrten an der Himmelsleiter sind zwar schneesicherer, dafür aber nur mit einem Schlepplift ausgestattet. Der dort geplante neue Sechser-Sessellift soll mit der Übernahme aller Liftanlagen durch den Pächter des Fichtelberghauses kommen. "Wir hoffen, dass die neue Anlage in zwei Jahren steht", so Lötzsch.
Das offizielle Winter-Opening ist für das dritte Adventswochenende, am 14. Dezember, geplant. "Sollte am 1. Dezember genügend Schnee da sein, startet der Skibetrieb schon früher", verspricht der Schwebebahn-Chef.
Die Preise bleiben auch in dieser Saison gleich: Ein Tagespass für den Fichtelberg kostet 39 Euro für Erwachsene, 29 Euro für Kinder. Eine Einzelfahrt an der Himmelsleiter kostet 3 Euro, für Kinder 2,50 Euro.
Bis es losgeht, sucht der Schwebebahn-Chef noch nach Saisonkräften: "Wir brauchen dringend Liftpersonal und Kassierer."