Seiffener Spielzeugmacher mit kultiger Idee: Sammler lieben seine Räucher-Schwalben
Seiffen - Holzkünstler Gerd Hofmann (49) lässt Männer-Herzen höher schlagen. Der Erfinder der Räucher-Schwalbe lackiert sein Spielzeugmodell jedes Jahr mit neuer Farbe. Mittlerweile haben seine Mini-Schwalben schon Sammler-Status.
"Die Schwalbe ist kult. Deswegen bringe ich sie jedes Jahr mit einer anderen Farbe raus", sagt Gerd Hofmann.
Nach Sahara-Braun, Licht-Rot und Atlantik-Blau folgt jetzt Billard-Grün. Für Fans sind die normierten RAL-Farben extrem wichtig. Nur dann kann von einem originalgetreuem Nachbau gesprochen werden.
"Ich hab diesmal den falschen Code bestellt. Deswegen gibt's die 'Simme' auch in Tannen-Grün", schmunzelt der Holzspielzeugmacher in achter Generation. Die Produktion ist müßig. Alle 70 Einzelteile fügt Hofmann in seiner Werkstatt allein zusammen. "Ich brauche über ein halbes Jahr Vorlauf."
Daheim funktioniert die Mini-"Simme" wie der klassische, erzgebirgische Räuchermann. Um das DDR-Kultmobil gebührend aufleben zu lassen, hat sich der Holzkünstler noch was besonderes einfallen lassen.
Zusammen mit Räucherkerzen-Hersteller Jürgen Huß (60) hat er einen "Motorduft" entwickelt. "Der riecht nach Zweitakter." Nächstes Jahr gibt's die "Simme" in Weiß. Auch eine S 51 ist in Planung.
Die Räucher-Schwalbe in Billard-Grün (Auflage: 500 Stück, Preis: 89 Euro) gibt's unter: www.volkskunst-seiffen.de
Titelfoto: Uwe Meinhold