Schockierender Vorfall im Erzgebirge: Mann schmeißt sich auf Auto und randaliert
Aue/Bad Schlema - Ein heftiger Zwischenfall schockierte am Donnerstagabend eine Familie im Ortsteil Aue (Erzgebirge). Ein Mann schmiss sich in der Bahnhofstraße auf ihr Auto und randalierte.
Der Citroën-Fahrer (32) hatte im Scheinwerferlicht zwei dunkelhäutige Männer auf der Fahrbahn gesehen. Einer stellte sich in den Weg und stoppte den Wagen mit einem Handzeichen.
Als der 32-Jährige mit seiner Beifahrerin (33) und zwei Kindern (1 und 6 Jahre alt) an Bord anhielt, schmiss sich der Mann auf die Motorhaube und schrie den Fahrer ohne erkennbaren Grund an.
Danach rollte der Mann von der Motorhaube und versuchte, die Beifahrertür zu öffnen. Die war aber zum Glück verriegelt. Der Citroën-Fahrer gab Gas und alarmierte die Polizei.
Die Beamten stellten drei Männer in der Nähe fest, deren Beteiligung am Vorfall noch geprüft werden muss.
Weiterer Polizeieinsatz in Aue am Abend
Aber die Sache hatte ein weiteres Nachspiel. Gut zwei Stunden später rief ein Zeuge die Polizei, weil zwei Männer an der Ecke Clara-Zetkin-/Bahnhofstraße auf der Fahrbahn lägen.
Die Beamten sprachen zunächst beruhigend auf die Männer ein. Doch ein Äthiopier (23) leistete erheblichen Widerstand. Sein Kumpel aus Ghana (22) war so schwer verletzt, dass die Polizei den Rettungsdienst rief. Ob die beiden Afrikaner diejenigen waren, die den Citroën gestoppt hatten, wird jetzt geprüft.
Ermittlungen laufen auch gegen einen Rumänen (45). Er hatte die polizeiliche Maßnahme gestört, die Beamten beschimpft und war einem Platzverweis nur sehr zögerlich nachgekommen.
Titelfoto: Niko Mutschmann