Annaberg-Buchholz - Die KfZ-Stelle im Erzgebirge hat aktuell gut zu tun. Der Landkreis warnt vor einem erhöhten Antragsaufkommen.

"Bei der Fahrerlaubnisbehörde des Erzgebirgskreises geht aktuell eine erhöhte Zahl von Anträgen auf Ersterteilung oder Erweiterung von Fahrerlaubnissen ein", so ein Landkreissprecher.

Ursache für die große Nachfrage an neuen Führerscheinen könnte die von der EU beschlossene Umtauschaktion sein, durch die EU-weit künftig alle Auto-, Motorrad- und Lkw-Fahrer mit einer einheitlichen Fahrerlaubnis unterwegs sein sollen. Außerdem werden alle Führerscheine in einer Datenbank erfasst, um Missbrauch zu vermeiden.

Bislang wurden in den vergangenen vier Jahren im Erzgebirge mehr als 130.000 Führerscheine getauscht. Im Moment läuft die Frist für die Jahrgänge 1971 und später. Geschätzt brauchen noch rund 180.000 Erzgebirger bis Januar neue Papiere.

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Ab 19. Januar dürfen dann nur noch Autofahrer, die 1953 oder früher geboren wurden, mit Papierführerscheinen fahren. Bei allen anderen verliert der "Lappen" dann seine Gültigkeit. Wer ihn trotzdem noch nicht gegen einen modernen, fälschungssicheren EU-Führerschein getauscht hat, riskiert ein Verwarngeld von zehn Euro.

Die neuen Kartenführerscheine haben eine Gültigkeit von 15 Jahren.

Wer nun im Erzgebirgskreis sichergehen will, dass es einen zeitige und rasche Bearbeitung des Antrags gibt, kann sich die nötigen Formulare auf der Internetseite des Landkreises (Stichwort: Fahrerlaubnis im Suchfeld) heraussuchen und schriftlich einreichen. Außerdem wird ein biometrisches Passbild benötigt.

Auch eine persönliche Vorsprache in der Behörde ist möglich, dazu kann man über das Online-Portal des Kreises einen Termin vereinbaren.

Die Kosten für den neuen Führerschein liegen bei 25,30 Euro, wenn man ihn vor Ort in Annaberg abholt. Bei Versand fallen Kosten von 30,40 Euro an.