Nach Investitionen in Millionenhöhe: Gesundheitsbad im Erzgebirge öffnet wieder
Aue-Bad Schlema - Multimediale Solewelt, neuer Innenbereich, erweiterte Sauna: Im Gesundheitsbad in Bad Schlema (Erzgebirge) wurde kräftig investiert. Andere Kurorte in Sachsen ziehen nach.
Seit dem heutigen Dienstag hat das Gesundheitsbad wieder geöffnet und empfängt seine Gäste in einem sanierten Gebäudekomplex mit neuem Eingang, Umkleidebereich und moderner Technik.
Wie die Geschäftsführerin der verantwortlichen Kurgesellschaft Kathrin Bösecke-Spapens mitteilte, erhielt die Saunalandschaft ein neues Ruhehaus mit Blick über den Kurpark. Dazu kommt eine multimediale Solewelt mit einem Schwebebecken und einem Salzgehalt des Wassers von sechs Prozent.
"Wir dürften in Deutschland derzeit das modernste Gesundheitsbad sein", sagte Bösecke-Spapens. Für die Rundumerneuerung wurden rund 24 Millionen Euro eingeplant. Verbraucht wurden bisher 17 Millionen. 90 Prozent der Förderung komme laut Bösecke-Sapens vom Land Sachsen.
Im kommenden Sommer soll es ohne größere Einschränkungen für die Besucher mit dem dritten Bauabschnitt weitergehen.
Weitere Investitionen in Sachsen geplant
Viele vergleichbare Bäder in Sachsen stünden vor der Frage, wie dringend notwendige Sanierungsarbeiten finanziert werden sollen, sagte Helfried Böhme vom Sächsischen Heilbäderverband.
"Viele sind in den 2000er Jahren entstanden, bräuchten nun eine Erneuerung und stehen vor der Herausforderung, steigende Baupreise zu stemmen." Trotzdem sei im Freistaat einiges geplant.
So steht unter anderem im Thermalbad Wiesenbad eine ähnlich große Investition an, die von der Kurgesellschaft im Bereich der Rehaklinik verwirklicht werden soll. Auch im Heilbad Warmbad soll die Therme erweitert werden. Außerdem plant Bad Lausick (Landkreis Leipzig) ein Kneipp-Zentrum.
"Die Kurorte brauchen die Investitionen für die privat zahlenden Gäste, die die Bereiche Gesundheitsbad und Sauna nutzen."
Titelfoto: Studio2Media/Kurgesellschaft Schlema mbH/dpa