Regen spült Schnee vom Fichtelberg: Kein Skifahren bis nächstes Jahr?

Oberwiesenthal - Kaum waren die Pisten präpariert und der Skibetrieb am Fichtelberg (Erzgebirge) gestartet, ist der Traum vom furiosen Auftakt der Wintersportsaison schon wieder fortgespült.

Maulwurfshügel statt Schneebuckel - von der Skipiste am Fichtelberg ist fast nichts mehr übrig.
Maulwurfshügel statt Schneebuckel - von der Skipiste am Fichtelberg ist fast nichts mehr übrig.  © Bernd März

Drei Tage Regen zerstörten die Schneedecke auf den Hängen und ließen nur Pfützen und karge Schneereste zurück. Heiligabend musste der Skibetrieb eingestellt werden. Eine Wiederaufnahme ist nicht in Sicht.

"Die Mitarbeiter waren in den letzten Tagen nur am schaufeln. Die Schneereserven sind aufgebraucht", sagt Rene Lötzsch (50), Chef der Fichtelberg-Schwebebahn.

"Wir müssen uns gedulden, bis es kälter wird oder es schneit. Noch vor reichlich einer Woche hatten wir zehn Grad minus und eine knallharte Piste. Aber Dauerregen ist der Tod für jede Schneedecke."

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Erzgebirge Im Erzgebirge entsteht ein neues Bergwerk

Mit neuem Schnee ist dieses Jahr nicht mehr zu rechnen. Der Deutsche Wetterdienst sagt für Sachsen bis Silvester milde Temperaturen von bis zu 16 Grad voraus. In den Kammlagen des Erzgebirges kann es Sturmböen geben.

Trübes Wetter, trübe Stimmung: Am Fichtelberghaus fehlt der Schnee.
Trübes Wetter, trübe Stimmung: Am Fichtelberghaus fehlt der Schnee.  © Bernd März

Erst Mitte Januar könnte es nach den Prognosen der Meteorologen wieder winterlicher werden.

Titelfoto: Bernd März

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