Olympia-Feeling im Erzgebirge: Hobby-Skilangläuferin hat eigene Biathlon-Arena im Garten

Marienberg - Ein Hauch von Olympia zieht durchs beschauliche Niederlauterstein im Erzgebirge: Wintersport-Fan Silvia Hiemann (37) hat mit ihrer Familie eine eigene kleine Biathlon-Arena im Garten erschaffen. Damit hat sie sich auf die Olympischen Spiele in Peking eingestimmt und unterstützt die Olympioniken aus dem Erzgebirge.

Silvia Hiemann (37) hat mit ihrem Vater eine Biathlon-Arena im Garten gebaut.
Silvia Hiemann (37) hat mit ihrem Vater eine Biathlon-Arena im Garten gebaut.  © Thomas Fritzsch/PhotoERZ

"Das ist sozusagen ein Vater-Tochter-Projekt. Wir haben drei Wochen Loipen präpariert, zwei Schießstände aufgestellt und Strohpuppen ausgestopft", erzählt Silvia Hiemann, die selbst gern auf den hiesigen Langlauf-Loipen unterwegs ist.

Die beiden Schießtafeln für liegendes und stehendes Schießen seien im Durchmesser originalgetreu. "Wir haben von einem Jagdwaffenbauer aus dem Ort auch Gewehre bekommen. Scharf geschossen wird aber nicht. Die Anlage ist nur Deko." Im Dorf ist der Garten ein echter Hingucker. "Viele sind neugierig und schauen vorbei."

Zehn Erzgebirger sind bei Olympia als Sportler dabei. Silvia Hiemann fiebert vor allem mit Biathletin Denise Herrmann (33, WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) mit, die bereits Gold im Einzel gewonnen hat. Auch Skispringer Erik Simon (34) und Bobsportler Candy Bauer (35), die beide aus Niederlauterstein stammen, sind nach Peking gereist.

Die Ärztin aus Niederlauterstein (Mitte) ist selbst leidenschaftliche Langläuferin.
Die Ärztin aus Niederlauterstein (Mitte) ist selbst leidenschaftliche Langläuferin.  © Thomas Fritzsch/PhotoERZ

"Wenn sie wieder hier sind, will ich ihnen meine Anlage zeigen." Nach den Winterspielen will die Ärztin ihre kleine Biathlon-Arena wieder abbauen.

Titelfoto: Thomas Fritzsch/PhotoERZ

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