Ärztin aus dem Erzgebirge über Corona: "Wir haben keine Pandemie"
Oelsnitz/Erzgebirge - Dr. Gerlind Läger, Internistin aus Oelsnitz, rechnet mit den Corona-Maßnahmen der Bundesregierung ab! Die Ärztin behauptet in einem Video auf Facebook, dass sich Deutschland nicht in einer Pandemie befinde.
Läger fordert in einem Facebook-Video, die von der Bundesregierung veranlassten Corona-Maßnahmen zu beenden. Der Grund: Wegen Corona würden andere Krankheiten, wie Herzinfarkte oder Krebs nicht oder nur teilweise behandelt.
"Wenn ich wüsste, wie viele Patienten mit einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt auf der Intensivstation liegen - ich wette, es sind mehr als Corona-Patienten", sagt Läger.
Auch über die Corona-Tests lässt sich die Ärztin aus. "Wir testen junge, gesunde Menschen, bloß um die Testzahlen zu bringen und viele positive Corona-Fälle zu haben." Zudem würde der sogenannte PCR-Test nicht spezifisch auf SARS-CoV-2 anschlagen, sondern auch auf andere Coronaviren reagieren.
Das Robert Koch-Institut würde allerdings weiter einen positiven PCR-Test mit einer Corona-Infektion gleichsetzten. "Wenn Robert Koch wüsste, was hier passiert, er würde sich im Grabe umdrehen", so die Ärztin.
"Wir haben keine Pandemie mehr", sagt die Erzgebirgerin. Dabei verweist sie auf insgesamt 9441 freie Intensivbetten, die es aktuell in Deutschland gibt. Auch seien schwere Erkrankungen äußerst selten.
Läger war erst vor wenigen Tagen bei der Querdenker-Demo in Chemnitz in Erscheinung getreten. Auch hier schoss sie gegen die Bundesregierung, forderte die Teilnehmer auf, weiter auf die Straßen zu gehen.
Auch Internist aus Werdau kritisiert Corona-Maßnahmen
Auch Dr. Christoph Müller, Internist aus Werdau (Landkreis Zwickau) schießt gegen die Corona-Maßnahmen. Er war laut eigenen Aussagen selbst an dem Virus erkrankt, sei aber negativ getestet worden. "Es ging mir schon ein paar Tage nicht wirklich gut", berichtet er. Nach einigen Tagen habe er sich aber wieder "blendend" gefühlt.
Müller selbst kannte drei Patienten, die mit Corona gestorben sind. Seinen Aussagen zufolge waren alle weit über 80 Jahre alt und hatten schwere Vorerkrankungen.
Der Internist spricht sich zwar für das Tragen von Masken in einigen Bereichen aus, hält aber Reiseverbote innerhalb Deutschlands und Einschränkungen von privaten Feiern oder Schulschließungen für nicht sinnvoll.
"Da der Covid-19 Virus scheinbar auch schnell mutiert und neue Wellen kommen werden, können wir sowieso nicht auf diesem Level weitermachen. Sonst wäre Wirtschaft, Kultur, Bildung und Sport in unserem Land nicht mehr existent", schreibt Müller auf Facebook.
Andere Töne sind von Marcel Koch, ehemaliger Geschäftsführer des Helios Klinikum in Aue zu hören. Mit einer Videobotschaft wandte sich der Klinik-Chef im April an alle, die Corona verharmlosen (TAG24 berichtete).
Titelfoto: screenshot/Facebook, Gerlind Läger, Christoph Müller