Für schneefreie Tage: Erzgebirge setzt auf neue Attraktionen

Oberwiesenthal - Das Wintersport-Mekka auf dem Fichtelberg will künftig mehr als nur Skifahrer anlocken. Neben dem klassischen Schneetourismus setzt Oberwiesenthal (Erzgebirge) verstärkt auf den Ausbau von Sommer- und Ganzjahresattraktionen.

Amelie Scholl (13, l.) und Kristin Stangl (22) aus der Oberpfalz gehörten zu den ersten Kunden des O'Thal Coasters.  © Kristin Schmidt

Eine der jüngsten Ergänzungen ist der "Jump & Slide Park", der diesen Sommer eröffnet wurde. Er bietet Adrenalinsuchenden eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung abseits der Pisten.

Doch das ist nur der Anfang: Am 31. August eröffnete der "O'thal Coaster", eine Ganzjahres-Rodelbahn. Nicht die letzte Neuerung, erklärt Tourismusleiterin Daisy Richter (33).

"Im Sommer 2025 soll in zentraler Lage der Stadt eine Pumptrack-Anlage entstehen. Diese soll für möglichst viele Rad- und Rollsportarten nutzbar sein."

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Viele neue Möglichkeiten, die Natur zu erkunden

Oberwiesenthal möchte auch ohne Schnee attraktiv für Touristen sein.  © Kristin Schmidt

Für Familien gibt es ebenfalls Neues: "Weiterhin soll im Sommer 2025 der neue Fichtelchen-Erlebnispfad errichtet sein. Ein Rundwanderweg, auf dem Familien Wissenswertes über die Natur am Fichtelberg erfahren."

Zudem ist die Errichtung eines Walderlebnis-Spielplatzes mit Niedrigseil-Gartenelementen geplant, der auf einem städtischen Waldgrundstück entsteht.

Ein weiteres Highlight erwartet die Besucher 2026: "Die Fichtelberg Schwebebahn GmbH plant eine Bergabwanderung vom Gipfel des Fichtelbergs mit Spiel- und Erlebnisstationen", so die Tourismusleiterin.

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Damit wird Oberwiesenthal neben den klassischen Wanderwegen eine weitere Möglichkeit bieten, die Natur aktiv zu erkunden.

Großes Potenzial für den Sommertourismus ab 2025

Strampelt sich für O'thal ab: Tourismusleiterin Daisy Richter (32).  © Uwe Meinhold

Obwohl die Bemühungen, Oberwiesenthal als Sommerziel zu etablieren, bereits seit einiger Zeit laufen, zeigen sich die Erfolge noch nicht in den aktuellen Gäste- und Übernachtungszahlen des Jahres 2024.

Laut Tourismusleiterin Daisy Richter (33) sei dies jedoch auf die Tatsache zurückzuführen, dass viele der neuen Attraktionen erst in den kommenden Jahren voll genutzt werden können.

Vor allem ab 2025 wird ein deutlich höherer Zustrom an Tages- und Übernachtungsgästen erwartet.

"Der Sommertourismus nimmt eine immer wichtigere Rolle ein. Besonders nach schneearmen Wintern, wie in den letzten beiden vergangenen Jahren", erklärt Richter.

Doch auch im Frühjahr und Herbst möchte der Kurort für seine Gäste attraktiv sein und so ganzjährig überzeugen.

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