Neuschnee zum Neustart! Jetzt brummt das Geschäft im neuen Fichtelberghaus
Oberwiesenthal - Kaum zwei Monate nach der Wiedereröffnung hat sich der Betrieb im Fichtelberghaus in Oberwiesenthal eingespielt. In Sachsens höchstem Hotel zieht die Nachfrage endlich an, vor allem dank des frischen Schnees.
"Bislang war der Gästezustrom eher verhalten", räumt Christian Kuntze (40) ein. Das ändere sich aber gerade mit der dichten Schneedecke. Kuntze ist Assistent der neuen Geschäftsleitung, die das Haus am 3. Dezember 2022 wiedereröffnete. Pächter ist die Liftgesellschaft Oberwiesenthal mit Geschäftsführer Constantin Gläß (27).
Momentan arbeiten hier 30 Menschen. Es gibt 29 Zimmer und ein sieben Tage die Woche geöffnetes Restaurant.
"Es wird ein eigens kreiertes Valentinstags-Paket geben", kündigt Kuntze an. Das Angebot für Verliebte (199 Euro) umfasst die Nacht für zwei Personen in einem Doppelzimmer und ein 3-Gänge-Menü. Inklusive sind Frühstück, Saunanutzung, Turmführung und die Erstausstattung der Minibar. Buchbar ist das Paket ab dem Wochenende.
Zum Vergleich: Das Einzelzimmer kostet ab 119 Euro pro Nacht (auch mit den vier letztgenannten Extras)
Die erste nachweisbare Fichtelberg-Baude entstand 1888/89 und wurde am 21. Juli 1889 eröffnet, 1899 erweitert. 1910 wurde das Haus nochmals vergrößert.
Am 25. Februar 1963 brannte der historische Komplex ab. Zwischen 1965 und 1967 entstand ein Bau im heute wieder geschätzten Stil der Ostmoderne, eröffnet Juli 1967. Daneben ein 42 Meter hoher Aussichtsturm.
Dann der Salto rückwärts: Das DDR-Ensemble wurde Ende 1997 abgerissen. Bis 1999 entstand ein nagelneues Gebäude - in Anlehnung an die Baude von 1910. Wiedereröffnung damals war am 18. Juli 1999.
Titelfoto: Uwe Meinhold