Nächstes Bade-Drama in Sachsen: Vermisster Schwimmer (65) tot aus Talsperre geborgen
Wildenfels - Noch ein Bade-Drama in Sachsen! Am Dienstagmittag fand die Polizei eine Leiche in der Talsperre Amselbach. Es handelt sich um den Schwimmer (65), der seit mehr als zwei Tagen vermisst wurde.
Am Samstagabend erhielt die Polizei den Hinweis, dass der 65-Jährige am Nachmittag zum Schwimmen zur Talsperre Amselbach gefahren war und seither kein Kontakt zur Familie oder Anderen bestand.
Sofort wurde eine Suchaktion gestartet - ein Großaufgebot von Einsatzkräften der umliegenden Feuerwehren und der Polizei kamen zum Einsatz, suchten das Gewässer und den Uferbereich ab. Auch ein Fährtenspürhund kam zum Einsatz. Taucher der Wasserwacht suchten zusätzlich die Talsperre ab.
Die Polizei unterstützte die Suchaktion mit einem Polizeihubschrauber, die Freiwillige Feuerwehr Wilkau-Haßlau mit einer Drohne. Auch zahlreiche freiwillige Helfer unterstützten die Einsatzkräfte bei der Suche - ohne Erfolg!
Je mehr Stunden vergangen, desto mehr schwand die Hoffnung, den Vermissten noch lebend zu finden.
Suche nimmt am Dienstag tragisches Ende: 65-Jähriger leblos geborgen
Am Montag wurden dann durch Spezialtechnik der Feuerwehr einige Bereiche im Gewässer freigelegt. Am Dienstag ging die Suche weiter. Gegen Mittag dann das tragische Ende der Suchaktion: Taucher fanden die Leiche des 65-Jährigen am Grund des Sees. Nun ermittelt die Polizei zur genauen Todesursache.
"Trotz des tragischen Ausgangs der Suchaktion bedanken wir uns bei den zahlreichen Einsatzkräften und Helfern für die beispielhafte Zusammenarbeit über mehrere Tage von den frühen Morgenstunden bis in die Nacht", so ein Polizeisprecher.
Das Bade-Drama in der Talsperre Amselbach war kein Einzelfall: Am Hitze-Wochenende kam es in Sachsen zu mehreren tödlichen Badeunfällen. Erst am Sonntag starb ein Rentner (†74) im Schneeberger Filzteich (Erzgebirge).
Titelfoto: Niko Mutschmann