Nach Unfall-Drama an der Ostsee: Spendenaktion für Familie aus Sachsen
Grünhain-Beierfeld/Rostock - Einige der acht verletzten Sachsen sind noch immer im Krankenhaus. Der Kleinbus, den sich die Familie zusammengespart hatte, erlitt Totalschaden. Für Moni Ast und ihre Angehörigen aus Grünhain-Beierfeld wurde die Ferienfahrt an die Ostsee durch einen Verkehrsunfall zum Familien-Drama. Nun formiert sich Solidarität im Netz.
Die Familie war gerade auf dem Weg nach Stralsund, als bei Ribnitz-Damgarten im Gegenverkehr ein Autofahrer (28) zum Überholen ausscherte. Dabei krachte sein Fahrzeug frontal in den Kleinbus der Urlauber aus Grünhain-Beierfeld. Alle acht Insassen überlebten, wurden jedoch teils schwer verletzt.
"Sie haben sich Urlaub und Kleinbus vom Mund abgespart", sagt Franziska Meincke (35), die auf Facebook einen Spendenaufruf für die verunglückte Familie gestartet hat, um ihr wieder auf die Beine zu helfen und ein neues Fahrzeug zu beschaffen.
"Das Auto hatte sich die Familie gerade erst angeschafft, weil sie vor knapp vier Monaten schon einmal einen schlimmen Unfall erleben musste."
Bereits rund 1000 Euro hat die Arbeitskollegin von Moni Ast, die in der Krankenpflege tätig ist, auf dem Spendenkonto gesammelt. Die betroffene Familie ist gerührt von der Hilfswelle und Spendenbereitschaft.
Moni Ast: "Ich bin noch an der Ostsee. Von Krankenhaus zu Krankenhaus unterwegs, organisiere ich den Rücktransport für meinen Sohn und für meinen Freund." Wenn sie mit ihren Angehörigen wieder nach Hause kommt, ist hoffentlich schon genug Geld für ein neues Auto zusammengekommen.
Titelfoto: Stefan Tretropp, privat