Nach illegaler Party: Corona-Leugner prügeln Polizisten (60) ins Krankenhaus!
Annaberg-Buchholz - Schockierende Szenen spielten sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag im erzgebirgischen Annaberg-Buchholz ab! Eine Gruppe von Corona-Leugnern attackierte mehrere Polizisten, einen davon prügelten sie sogar krankenhausreif.
Was war genau geschehen? Gegen 0.45 Uhr wurden Beamte des Annaberger Polizeireviers in die Lindenstraße gerufen. Dort drang aus einer Diskothek laute Musik - eine feuchtfröhliche Party mit etwa 30 Personen war in vollem Gange. Bei der aktuellen Corona-Lage ist das natürlich strengstens untersagt.
Daher setzten sich die Ordnungshüter zunächst mit dem Veranstalter in Kontakt, der nach einer Aufforderung durch die Beamten vor die Tür trat. "Er äußerte dabei offensiv seinen Unmut gegen die Corona-Maßnahmen und bestätigte, dass er eine private Geburtstagsfeier mit etwa 30 Personen im Gebäude abhält", so ein Polizeisprecher.
Die Beamten forderten den Veranstalter auf, die Party zu beenden und kündigten an, die Personalien der Gäste aufzunehmen. "Kurz darauf traten die Teilnehmer der Veranstaltung aus dem Gebäude heraus und taten ihren Unmut über die polizeiliche Maßnahme lautstark kund", heißt es.
Einige Teilnehmer rannten davon, bei einigen wurden die Personalien aufgenommen. Doch dann wurde die Stimmung auf einmal aggressiv!
Eine Gruppe von 25 Personen versammelte sich auf der anderen Straßenseite am Streifenwagen der Beamten. Die Polizisten rannten zum Dienstwagen, um einen Angriff auf das Auto zu verhindern. Dabei wurden die Beamten mit Flaschen beworfen und mussten sich in ihr Fahrzeug zurückziehen.
Brutale Attacke auf Polizisten: Beamter (60) im Krankenhaus!
Ein weiterer Polizist (60), der es nicht in den Streifenwagen geschafft hatte, wurde von der 25-köpfigen Gruppe eingekesselt und zusammengeschlagen. Er musste nach der Prügel-Attacke im Krankenhaus behandelt werden.
Erst als weitere Polizeikräfte vor Ort eintrafen, konnten sie einige der Prügler schnappen. Gegen die gefassten Personen wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Auch die Party-Teilnehmer müssen mit einer Anzeige rechnen. Gegen 4 Uhr war der Einsatz beendet.
Der Chemnitzer Polizeipräsident Carsten Kaempf (53) ist über die brutale Attacke schockiert: "Es ist nicht hinnehmbar, dass durchgeführte Kontrollmaßnahmen zum körperlichen Angriff auf einen 60-jährigen Kollegen führten, der in der Folge im Krankenhaus ambulant behandelt werden musste. Wir werden die Täter identifizieren, ein entsprechendes Ermittlungsverfahren ist unmittelbar eingeleitet worden."
Dem 60-jährigen Beamten soll es mittlerweile den Umständen entsprechend gut gehen.
Titelfoto: B&S