Nach Einbruchsserie im Erzgebirge: Polizei schnappt Tatverdächtigen
Marienberg - Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen zu verschiedenen Einbrüchen im Erzgebirge ausfindig machen.
Im vergangenen Jahr kam es im Revierbereich Marienberg zu zahlreichen Einbrüchen in Häuser, Keller und Nebengelasse.
In einem knappen Dutzend der Fälle konnte die Polizei nun einen 38-jährigen tschechischen Staatsbürger als Täter zuordnen. Auch weitere Fälle könnten auf das Konto des Mannes gehen.
"Aufgrund der Häufung erfolgte eine intensive Prüfung der aufgenommenen Delikte zu Tatörtlichkeiten und Tatbegehungsweisen. Anhand der Analyse verblieben 43 Taten mit einem sehr ähnlichen Modus Operandi, die seit November von einer vierköpfigen Ermittlungsgruppe im Polizeirevier Marienberg konzentriert bearbeitet wurden", so die Polizei weiter.
Die Kriminalisten konnten dem im Oktober gestellten, damals noch 37-jährigen tschechischen Staatsbürger bisher zwei weitere Fälle zuordnen, die in derselben Nacht sowie zwei Tage zuvor am selben Tatort verübt worden waren.
Mann befindet sich nach Kellereinbruch in Dresden in U-Haft
Aufgrund der Spurenauswertung konnten dem Mann dann noch weitere acht Taten zugeordnet werden.
In der Nacht zum 15. September des vergangenen Jahres hatte er versucht, in insgesamt acht Mehrfamilienhäuser in Scharfenstein einzudringen. Bei vier Häusern durchsuchte er mehrere Kellerabteile und entwendete dort zwei Fahrräder, eine Akkugartenschere sowie Kleinteile.
"Für die weiteren Verfahren des Ermittlungskomplexes steht die Auswertung der an den Tatorten gesicherten Spuren noch aus. Es ist nicht auszuschließen, dass der 38-Jährige auch für diese Taten verantwortlich ist. Die Ermittlungen dauern an", heißt es weiter.
Der Mann befindet sich seit Anfang November 2023 in Untersuchungshaft, nachdem er in Dresden bei einem Kellereinbruch von einem Anwohner gestellt wurde und er diesen attackiert hatte.
Titelfoto: Silas Stein/dpa