Nach dreijähriger Zwangspause: Der Tag der Sachsen ist zurück
Aue - Nach drei Jahren Zwangspause wirft Sachsens größtes Volksfest, der "Tag der Sachsen", endlich seinen Schatten wieder voraus.
Vom 1. bis 3. September holt Aue-Bad Schlema (Erzgebirge) das Event von 2020 nach und feiert unter dem Motto "Herzlich willkommen im Schacht" auch gleich noch sein 850-jähriges Jubiläum. Auf diese Zahlen können sich die Besucher freuen.
50 Hektar groß ist das Festgebiet in der Innenstadt von Aue. Dabei können sich die Besucher auf rund 140.000 Quadratmetern aufhalten. Das Festgelände hat Freitag von 14 bis 1 Uhr, Samstag von 10 bis 1 Uhr und Sonntag von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
15 Themenmeilen durchziehen das Festgelände, unter anderem die Historische Meile mit Historischem Heerlager, die Energiemeile, die sich den Themen Strom und Gas widmet, die Ruhemeile zum Entspannen, die Gesundheits- und Tourismus- sowie Innovations- und Bildungsmeile.
Auf der Mobilen Meile können motorisierte Raritäten bestaunt werden und im Demokratieviertel stellen sich die Landesregierung und der Landtag mit einiger Politprominenz vor, darunter Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU) und Bildungsminister Christian Piwarz (48, CDU).
Auch der Festumzug darf nicht fehlen
245 Vereine präsentieren sich beim Tag der Sachsen. 6 verschiedene Themenbühnen erwarten die Besucher mit zahlreichen Veranstaltungen, außerdem eine Medienbühne, auf der unter anderem die Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung sowie die "LaserShow 850 Jahre Aue" (Fr. 21 Uhr, Sa. 22.30 Uhr) stattfinden.
Darüber hinaus gibt es einen Rummel mit Fahrgeschäften und einen Show-Truck.
213 Veranstaltungen listet das Bühnenprogramm unter www.tagdersachsen2023.de auf. Einer der Höhepunkte ist zum Beispiel das "royale" Treffen der sächsischen Hoheiten am Samstag (15 Uhr). Nicht mitgezählt sind die vielen weiteren Aktionen auf den Themenmeilen. 120 Gastronomen sorgen auf dem Festgelände für das leibliche Wohl.
15.000 Sänger braucht die Große Kreisstadt Aue-Bad Schlema am Samstag um 18 Uhr, um die Medienwette zu gewinnen. Dann erklingt das "Steigerlied" auf dem Festgelände und alle Besucher sind aufgerufen mitzusingen. Gelingt die Wette, gibt's für drei regionale Vereine eine Finanzspritze. Verliert die Stadt, muss Oberbürgermeister Heinrich Kohl auf dem Weihnachtsmarkt als Weihnachtsmann verkleidet mit Kindern ein Lied singen.
2,3 Kilometer darf der Festumzug (Sonntag 13-15 Uhr) durch die Auer Innenstadt maximal sein, damit das Ende nicht auf den Anfang trifft. Eröffnet wird der Umzug mit mehr als 20 Bildern zur 850-jährigen Geschichte mit den Symbolfiguren des Tages der Sachsen, dem Bademädchen und dem Blaufarbenwerker.
Insgesamt machen 71 Vereine aus ganz Sachsen mit.
Titelfoto: Bildmontage: Uwe Meinhold (2), Dirk Rückschloß