Nach dem Aus vom Fichtelberghaus: Neuer Pächter für beliebtes Hotel im Erzgebirge
Oberwiesenthal - Nach 20 Jahren entschieden sich die Pächter zur Schließung des Fichtelberghauses auf dem Fichtelberg im Erzgebirge. Hotel und Gaststätte schienen vorerst Geschichte zu sein. Doch jetzt gibt es gute Neuigkeiten.
Wie das Landratsamt Erzgebirgskreis am Freitag mitteilte, hat sich ein neuer Pächter für das beliebte Haus gefunden: die Liftgesellschaft Oberwiesenthal.
Die bisherigen Betreiber schließen am 17. Oktober ihre Türen. Bereits am 1. November werden diese durch ihre Nachfolger wieder geöffnet und damit die Schließung abgewendet.
Auch die bisherige Belegschaft kann aufatmen, denn sie wird ebenfalls übernommen. "Bereits abgewanderte Kollegen sind herzlich eingeladen, zurückzukommen", so die Liftgesellschaft.
Aufgrund von umfangreichen Bauarbeiten, die für einen weiterführenden Hotel- und Restaurantbetrieb notwendig wären, und nach drei schweren (Corona-)Jahren entschieden sich die bisherigen Betreiber für eine vorzeitige Kündigung des Pachtvertrags.
Hotel, Restaurant und Plateau können wie gewohnt genutzt werden
Noch rechtzeitig vor Beginn der Wintersaison konnte ein geschlossenes Haus auf dem höchsten Berg Sachsens verhindert werden.
"Ich freue mich, dass es zeitnah gelungen ist, mit der LGO Liftgesellschaft Oberwiesenthal ab 1. November 2022 einen leistungsstarken und kompetenten Nachfolger gefunden und eine Schließung abgewendet zu haben", so Landrat Rico Anton im Rahmen der Vertragsunterzeichnung am 23. September.
Außerdem bedankt sich Anton bei Familie Meinel als bisherigem Pächter "für die über 20-jährige erfolgreiche Betreibung des Fichtelberghauses und -plateaus. Ich hoffe jetzt auf einen konstruktiven Übergang."
Gäste des Fichtelbergs können ab November wie gewohnt Hotel und Restaurant nutzen. Auch das Plateau wird weiter bewirtschaftet. Der Fichtelberg ist eine der größten Touristenattraktionen Sachsens und seit über 100 Jahren ein beliebtes Erholungs- und Freizeitgebiet für die Region und darüber hinaus.
Titelfoto: Uwe Meinhold