Minus 30,5 Grad! Kälteschock in Sachsen
Marienberg - Bitterkalt war es am Freitagabend im erzgebirgischen Ort Marienberg-Kühnhaide. Das Thermometer zeigte knackig kalte minus 26 Grad an - diesjähriger Kälterekord in Sachsen!
Am Boden zeigte das Thermometer laut der Wetterstation in Kühnhaide sogar minus 30,5 Grad an.
Kein Wunder! Der Marienberger Ortsteil ist seit eh und je Sachsens Kälte-Hotspot. Selbst im Sommer fallen dort die Temperaturen nachts teilweise fast auf 0 Grad.
Doch warum ist es in Kühnhaide immer so kalt? Das liegt an der Lage des Ortes, welcher von Wäldern umgeben ist. Dadurch kann sich die eisige Luft gut absetzen - es bilden sich sogenannte "Kälteseen".
Übrigens: Für den sächsischen Kälterekord reichen minus 30,5 noch nicht aus. Im Winter 1956/1957 war es in Deutschneudorf (Erzgebirge) mit minus 35,5 Grad am kältesten.
Der sächsische Kälterekord wird wohl auch in den nächsten Tagen nicht gebrochen. Für ganz Sachsen sind ab kommender Woche wieder mildere Temperaturen angesagt. Der Frostschock-Winter ist damit vorerst vorbei!
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