Minus 23 Grad! Mega-Frostschock in Sachsen
Marienberg - Bibber-Nacht in Sachsen: In der vergangenen Nacht sanken im ganzen Freistaat die Temperaturen unter die null Grad-Marke. Doch mal wieder war es nirgends kälter als im Marienberger Ortsteil Kühnhaide (Erzgebirgskreis).
Laut der örtlichen Wetterstation sank das Thermometer am frühen Dienstagmorgen auf arktische -22,9 Grad.
Auch die Anzeige bei Kachelmannwetter bestätigt diesen Wert. Genauer gesagt war es am Messpunkt Marienberg-Kühnhaide II um 6.10 Uhr -22,7 Grad kalt. Um 7.20 Uhr wurden sogar -23,2 Grad erreicht.
Im benachbarten Deutschneudorf-Brüderwiese wurden Kältegrade von -16 Grad erreicht, Hammerunterwiesenthal meldet -18 Grad.
Vergleichsweise mild geht es dagegen in Nordsachsen zu. Am Messpunkt Collmberg bei Oschatz waren es "nur" -4 Grad.
Wie sah es in den Großstädten aus? In Leipzig zeigte das Thermometer am Dienstagmorgen -7 Grad, in Dresden-Strehlen waren es -9 Grad und in Chemnitz-Harthau -12.
Der Deutsche Wetterdienst warnt noch bis 11 Uhr vor strengem Frost und Glätte.
Auch in den nächsten Tagen bleibt es noch knackig kalt. In der Nacht zu Mittwoch sinken im Gebirge die Temperaturen wieder auf bis zu -15 Grad. Am Donnerstag wird es etwas milder mit Tiefstwerten zwischen -4 und -9 Grad.
In Kühnhaide gibt es sogar im Sommer Frost
Kühnhaide ist nicht zum ersten Mal die "Kältekammer Sachsen". Selbst bei der größten Hitze in diesem Sommer sanken die Temperaturen in dem Erzgebirgsort auf den Gefrierpunkt ab. 2021, während ganz Deutschland im Hitzesommer schwitzte, zeigte das Thermometer in der Bachsenke frostige minus 1,7 Grad und das mitten im August. Auch im Winter fallen hier die Kälterekorde reihenweise. Während der Frosttage im vergangenen Dezember sanken die Temperaturen auf Minus 25,9 Grad ab.
Im Februar vor zwei Jahren wurden sogar die -30 Grad geknackt.
Erstmeldung 7. Februar 6.31 Uhr, aktualisiert: 8 Uhr
Titelfoto: Uwe Meinhold, vapm/123 RF