Messer-Attacke im Erzgebirge doch keine Beziehungstat? 15-Jährige schwebt weiter in Lebensgefahr

Annaberg-Buchholz - Grausame Szenen spielten sich in Annaberg-Buchholz (Erzgebirge) ab. Ein Mädchen (15) wurde in der Wohnsiedlung "Adam Ries" in einem Hausflur brutal niedergestochen. Der mutmaßliche Täter: Jan K. (32). Die beiden kannten sich, sollen aber kein Paar gewesen sein.

Jan K. (32) sitzt nach seiner Verhaftung im Streifenwagen. Er soll ein 15-jähriges Mädchen in Annaberg lebensbedrohlich mit einem Messer verletzt haben.
Jan K. (32) sitzt nach seiner Verhaftung im Streifenwagen. Er soll ein 15-jähriges Mädchen in Annaberg lebensbedrohlich mit einem Messer verletzt haben.  © Haertelpress

Anwohner fanden die 15-Jährige am Freitagabend am Boden liegend - stark blutend und mit mehreren Stichverletzungen. Die Ersthelfer alarmierten sofort den Rettungsdienst. Das Mädchen wurde in eine Klinik gebracht, sie schwebt in Lebensgefahr. Not-OP!

Am Samstagvormittag wurde der mutmaßliche Angreifer, Jan K., von der Polizei festgenommen. Er kam vor einen Haftrichter, der Haftbefehl erließ. In einem Polizeiwagen ging es für den Bekannten des Opfers direkt in den Knast.

Fotos zeigen seinen Gesichtsausdruck auf der Rückbank des Polizeiautos: Er wirkt abgekämpft, erschöpft und verängstigt. Kein Wunder, bei einer Verurteilung droht ihm schon jetzt eine jahrelange Haftstrafe. Zudem ist das schwer verletzte Mädchen noch nicht "über den Berg".

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Medienberichte spekulieren, dass es sich bei der blutigen Gewalttat um ein Beziehungsverbrechen handeln könnte. Auch in den sozialen Netzwerken wird darüber diskutiert.

Doch auf Facebook kommentierte offenbar auch der Vater der 15-Jährigen und schrieb: "Sie war nicht seine Freundin!!! Sie waren auch kein Paar! Sie kannten sich einfach nur..." Und weiter: "Was ihn dazu gebracht hat, so etwas zu machen, weiß nur er."

Bewohner fanden das stark blutende Mädchen im Hausflur und riefen Rettungswagen und Polizei.
Bewohner fanden das stark blutende Mädchen im Hausflur und riefen Rettungswagen und Polizei.  © Haertelpress
Mit einem Fährtenhund suchte die Polizei nach der Tatwaffe - dem Messer.
Mit einem Fährtenhund suchte die Polizei nach der Tatwaffe - dem Messer.  © Haertelpress

Ob und was Jan K. gegenüber Polizei und Justiz aussagt, bleibt abzuwarten. Zum Tatmotiv ist bisher jedenfalls noch nichts bekannt.

Titelfoto: Haertelpress

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