Aue-Bad Schlema - Seit Dezember kommt es im Erzgebirge und im Raum Zwickau immer wieder zu dreisten Diebstählen. Nun konnte die Polizei den mutmaßlichen Dieb (39) schnappen!

Bis in den Januar herein wurden dem Polizeirevier Aue zahlreiche, teils dreiste Diebstähle gemeldet. Schnell wurde klar, dass es sich vermutlich um ein und denselben Täter handelt.

Am 31. Dezember soll er bei einem Gottesdienst in der Friedenskirche in Aue verschiedene persönliche Gegenstände aus einem Nebenraum gestohlen haben.

Dabei krallte er sich auch die Schlüssel des Pfarramtes. Damit soll er Anfang Januar in das Gebäude gekommen sein und unter anderem Geld gestohlen haben.

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Außerdem soll der 39-Jährige eine Physiotherapiepraxis und einen Friseursalon in Aue-Bad Schlema bestohlen haben. Dazu ging er in die Aufenthaltsräume und schnappte sich Geld und Schlüssel.

Unglaublich! Mit den Schlüsseln soll der Deutsche in die Wohnungen der Mitarbeiter gelangt sein - auch dort nahm er Bargeld und Wertsachen mit.

In fast allen Fällen konnte der Dieb über offene Türen in die Aufenthaltsräume gelangen. Dabei wurde er auch teilweise von den Mitarbeitern gesehen - durch geschickte Ausreden konnte er aber zunächst von sich ablenken und verschwinden. Der Diebstahl fiel erst danach auf.

Doch da der Mann bereits durch ein Foto bei der Polizei erfasst war, erkannten ihn die Opfer wieder und die Beamten konnten den mutmaßlichen Langfinger in Aue schnappen. Er wurde zunächst aufs Revier genommen, dann wieder freigelassen.

Erst im Nachgang kamen weitere Diebstähle ans Licht: Der 39-Jährige soll aus der Ritter-Georg-Halle in Schwarzenberg drei Portemonnaies aus der Umkleide gestohlen haben. Dabei fiel ihm auch eine Kreditkarte in die Hände, womit er Geld abgehoben und Einkäufe bezahlt hatte.

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Daraufhin wurde Haftbefehl erlassen. Der Mann wurde in Aue am Mittwochmorgen festgenommen und sitzt nun im Knast.

"Ersten Erkenntnissen zufolge könnte er in den vergangenen Tagen auch im Raum Zwickau verschiedene Diebstähle, unter anderem in Praxis- und Büroräumen, begangen haben", erklärt ein Polizeisprecher.